Jüdisches Leben in Gelsenkirchen nach der Shoa

20. Juni 2018
18:00 Uhr
Begegnungsstätte, 45879 Gelsenkirchen
Die Synagoge ist (fast) original so erhalten, wie sie 1958 von der nach der Shoa wieder konstituierten jüdischen Gemeinde errichtet wurde. Von der Straße aus ist sie nicht wahrzunehmen – sie wurde in den Innenhof des Hauses gebaut. | Foto: Jüdische Gemeinde
  • Die Synagoge ist (fast) original so erhalten, wie sie 1958 von der nach der Shoa wieder konstituierten jüdischen Gemeinde errichtet wurde. Von der Straße aus ist sie nicht wahrzunehmen – sie wurde in den Innenhof des Hauses gebaut.
  • Foto: Jüdische Gemeinde
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Vor 60 Jahren wurde der heutige Betsaal als Synagoge eingeweiht. Nun feiert er seinen Jahrestag.

Die Neue Synagoge an der Georgstraße, die im Februar 2007 am Standort der in der Pogromnacht 1938 niedergebrannten ersten Gelsenkirchener Synagoge eingeweiht werden konnte, ist den meisten Gelsenkirchenern ein Begriff, steht sie doch gut sichtbar in der Innenstadt.
Viele Bürger werden sie schon bei einer der vielfältigen Veranstaltungen, einer Führung oder einem der Tage der offenen Tür besucht haben.
Aber, und das ist nicht so bekannt, auch vor 2007 konnten die Juden in unserer Stadt ihre Gebete in einer Synagoge abhalten: im Haus Von-der-Recke-Straße 9, in dessen Erdgeschoss sich auch Schulraum, Büro, Bücherei und Gemeindesaal der jüdischen Gemeinde befanden.
Seit 2010 befindet sich hier eine Begegnungsstätte mit einem Veranstaltungs- und Tagungsraum, einer kleinen Dauerausstellung zum jüdischen Leben in Gelsenkirchen, einer Wechselausstellung mit religiösen und kulturellen Gegenständen (Leihgaben des jüdischen Museums Westfalen in Dorsten), dem Büro der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen und eben dem Betsaal.
Zur Feier des 60. Jahrestages findet am Mittwoch, 20. Juni, um 18 Uhr in der Von-der-Recke-Straße 9 ein Konzert des israelischen Trios Shalosh statt.
Die israelischen Musiker, Gadi Stern am Piano, David Michaeli am Bass und Matan Assayag am Schlagzeug, verbinden verschiedene Stile: die Lautstärke des Rock und die Tanzbarkeit elektronischer Musik trifft auf die Sensibilität studierter Jazz-Musiker. Sensible kammermusikalische Passagen vereinen die Musiker mit hymnischen Pop-Momenten und Orchesterarrangements.
Die jüdische Gemeinde bietet für die Besucher Fingerfood und Getränke an. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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