Die Stadt Gelsenkirchen-Jugendförderung wird beim internationalen „Red Hand Day“ zum vierten Mal in Folge auf das Schicksal von Kindersoldaten aufmerksam machen. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Mittwoch, 15. Februar, in Kooperation mit der Gesamtschule Ückendorf statt.
Weltweit wird am „Red Hand Day“, 12. Februar, gegen Kinderrechtsverletzungen protestiert. Die rote Hand gilt als Symbol des Aktionstages.
Obwohl seit Inkrafttreten des Zusatzprotokolls zur UN-Kinderrechtskonvention am 12. Februar 2002 der Einsatz von Kindern in Kriegen verboten wurde, sieht der Alltag für Kinder in der Welt anders aus. „Trotz der UN-Kinderrechtskonvention werden zur Zeit rund 250.000 Kinder in bewaffneten Gruppen und Armeen für Kriege und Terror auf der ganzen Welt eingesetzt. Dies muss ein Ende haben“, fordert der Gelsenkirchener Paul M. Erzkamp, Vorsitzender der SJD– Die Falken in NRW.
In diesem Jahr will die Aktion auch verstärkt auf die Situation der vielen Mädchen aufmerksam machen, die in doppelter Weise ausgenutzt werden.
Deutschland setzt sich dafür ein, dass Länder wie Burma, Somalia oder Afghanistan keine unter 18-Jährigen mehr in ihre Armeen aufnehmen – das ist nicht glaubwürdig, so lange die eigene Armee weiter 17-Jährige einstellt. Die Kommission zur Wahrnehmung der Belange von Kindern machte selber schon bei der Aktion Red Hand Day mit. Der Vorsitzende der Kommission im Bundestag wünscht sich, dass die Ausbildung bei der Bundeswehr erst ab 18 beginnen kann um damit die Kinderrechte zu verstärken.
Ein wichtiger Grundgedanke des Aktionstages ist die Auseinandersetzung von Jugendlichen mit den Themen Gewalt und Krieg. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr in der Aula der Gesamtschule Ückendorf, an der etwa 250 Schüler teilnehmen werden. Neben einer Theateraufführung und Aktionsständen wird es mit den Zeitzeugen interessante Diskussionen geben. Das Rahmenprogramm wird von der Schülerband der Gesamtschule Ückendorf gestaltet.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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