Fortbilden für den Ernstfall

10. September 2011
10:30 Uhr
Deutsches Rotes Kreuz, 45891 Gelsenkirchen
Sonja Knopp, Bastian Nickel, Helge Folta,Simon Bottermann, Johannes Heinrich, Mathias Wagner, Sascha Renner, Simon Skodell und Ann-Kathrin Baukmann vor "Ihrem" Zelt Kategorie I.
5Bilder
  • Sonja Knopp, Bastian Nickel, Helge Folta,Simon Bottermann, Johannes Heinrich, Mathias Wagner, Sascha Renner, Simon Skodell und Ann-Kathrin Baukmann vor "Ihrem" Zelt Kategorie I.
  • hochgeladen von Claudia Kroh

Am Samstag den 10.09.2011 fand bei der Feuerwehr Gelsenkirchen die jährliche Fortbildung für leitende Notärzte (LNA) und Organisatorische Leiter (OrgeL) zu dem Thema Behandlungsplatz 50 statt.

Vom Deutschen Roten Kreuz Gelsenkirchen waren die Ärzte Helge Folta und Birgit Jansen mit dabei.

In der Feuerwache an der Seestraße startete der Tag um 10:30 Uhr mit dem theoretischen Teil unter der Leitung von Dipl.-Ing. Ulrich Tittelbach (Leitender Branddirektor). Danach ging es unter der Leitung von Dirk Patzelt (Dozent im Rettungsdienst) nach draußen in den Hof zum praktischen Teil des Tages.

Der Behandlungsplatz 50 (BHP-50) wurde in Zusammenarbeit der Feuerwehr und den Hilfsorganisationen aufgebaut. Das Eingangszelt wurde durch die Feuerwehr und das Zelt für die Kategorie I durch das Deutsche Rote Kreuz aufgebaut und eingerichtet. Für die Zelte der Kategorie II und III waren der Malteser Hilfsdienst und die Johanniter zuständig.

Die 8 Helfer des DRK hatten zum Aufbau für das Zelt der Kategorie I den Abrollbehälter für den Massenanfall von Verletzten (AB - MANV) zur Verfügung. Dank guter Strukturierung des Containers und einfacher Anleitungen war das Zelt schnell aufgebaut und eingerichtet.

Der BHP-50 ist ein fester Bestandteil des Katastrophenschutzes in NRW. Hier können im Bedarfsfall mindestens 50 Patienten in einer Stunde versorgt werden. Die Patienten werden im Sichtungszelt in Kategorien I - IV eingeteilt und dann in das jeweilige Zelt für die Kategorie gebracht. Die Kategorieeinteilung erfolgt nach Schwere der Verletzung.

Sichtungskategorien gemäß der Konsensus-Konferenz1 (2002).

Sichtungskategorie - Farbe - Beschreibung - Konsequenz
I - rot - akute vitale Bedrohung - Sofortbehandlung oder Transport
II - gelb - schwer verletzt oder erkrankt - dringende Behandlung
II - grün - leicht verletzt oder erkrankt - spätere (ambulante) Behandlung
IV - blau - ohne Überlebenschance - betreuend abwartende Behandlung
- schwarz - Tote - Kennzeichnung

Die Mindest-Personalstärke des BHP- 50 NRW beträgt 138 Funktionen, die maximale Personalstärke 150 Funktionen. Die Materialausstattung des BHP ist so geplant, das der komplette Platz für 8 Stunden autark arbeiten kann. Somit ist im Notfall genügend Zeit um Nachschub an Material zu beschaffen.

Autor:

Claudia Kroh aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.