Nicht fürs Museum – Moderne Berufe mit Tradition

19. Juli 2011
09:00 Uhr
LWL-Freilichtmuseum Hagen, 58091 Hagen
Mit modernen Messgeräten arbeiten auch die Schornsteinfeger
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  • Mit modernen Messgeräten arbeiten auch die Schornsteinfeger
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Eine Infowoche für moderne Handwerksberufe im LWL-Freilichtmuseum Hagen

Hagen (lwl). Die Wahl des richtigen Ausbildungsberufs ist für junge Menschen sehr wichtig, denn damit stellen sie die Weichen für ihren persönlichen Erfolg. Deshalb richtet sich auch in diesem Jahr ein Gemeinschaftsprojekt zur Berufsorientierung des LWL-Freilichtmuseums Hagen, der Handwerkskammern Dortmund und Südwestfalen sowie der Kreishandwerkerschaft Hagen an Jugendliche, Eltern und Lehrer. Unter dem Motto „Nicht fürs Museum – Moderne Berufe mit Tradition“ informieren die Fachleute Schüler der Klassen 8 bis 11, die in der Phase ihrer Berufsorientierung sind, vom 19. bis zum 21. Juli im Hagener Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Das Projekt will nicht nur theoretisch informieren, die Jugendlichen können hier auch ihre praktischen, handwerklichen Fertigkeiten testen.
Kurz vor den Sommerferien treffen die Schüler während eines Schulausfluges im Hagener LWL-Freilichtmuseum auf aktuelle, zukunftsorientierte und innovative Berufe im Handwerk. Moderne Berufe mit Karrierechancen. Speziell für Jugendliche aus den Sekundarstufen I und II bieten die Projektpartner eine Kombination aus Information und persönlicher Beratung an.
Etwa 15 verschiedene Handwerksbetriebe, darunter KFZ-Werkstätten, Bäcker, Dachdecker, Baugewerke, Zahntechniker, Metallhandwerke, Schilderhersteller und viele mehr zeigen ihre tägliche Arbeit . Die Meister und ihre Auszubildenden informieren die Schüler, die an verschiedenen Stationen selber ausprobieren können. „So sehen die Jugendlichen bei den beteiligten Handwerkern die modernen Berufe im Kontrast zu den musealen Betrieben, die sich hier präsentieren“, erklärte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.
„Die Aktion „Nicht fürs Museum – Moderne Berufe mit Tradition“ zeigt, dass Handwerk Vieles ist, aber bestimmt nicht alt und verstaubt! Im Gegenteil: Handwerk ist immer mehr High-Tech. Entsprechend modern und anspruchsvoll ist die Ausbildung in mehr als 130 Berufen, die jungen, leistungsbereiten Menschen bei uns offen stehen. Da ist sicherlich für jeden das Passende dabei, der gern Karriere mit Lehre machen möchte“, sagte Martina Schmidt von der Handwerkskammer Dortmund. „Die jungen Besucher und ihre Lehrer erwartet im Hagener Freilichtmuseum ein interessanter Mix aus Information, Beratung und Praxisbeispielen. Damit wollen wir ganz konkret zur verbesserten Berufsorientierung beitragen. Und im Ergebnis noch mehr Jugendliche für das moderne Handwerk begeistern“.
Während der Projekttage stehen die Ausbildungsberater aus den Handwerkskammern, der Ausbildungsmanager der Kreishandwerkerschaft Hagen, ebenso wie die Handwerker und ihre Auszubildenden zum Informationsgespräch bereit.

Hintergrund:
Entwickelt hat sich die Idee von einem „Berufsparcours“ aus den traditionell guten Kontakten, die das LWL-Freilichtmuseum Hagen, Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik, schon seit Jahren mit den Innungen und Handwerkskammern pflegt. „Der Kontrast der Handwerksgeschichte zu dem modernen Handwerk erschien uns reizvoll, um die Jugendlichen in einer anderen Umgebung als in der Schule mit den modernen Berufsbildern vertraut zu machen“, so Dr. Uwe Beckmann, Leiter des LWL-Freilichtmuseums.
Die Projektpartner aus den Handwerksorganisationen möchten die deutliche Steigerung der Ausbildungszahlen im Hagener Bereich über das übliche Niveau der Region hinaus auch in den kommenden Jahren erhalten. Denn es werden nach wie vor gut ausgebildete Handwerker gesucht, viele handwerkliche Bereiche haben noch reichlich freie Ausbildungsstellen.
An den Projekttagen besteht die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu bekommen und einen Eindruck von unterschiedlichsten Berufen im Handwerk zu erhalten.

Mit modernen Messgeräten arbeiten auch die Schornsteinfeger
Bei den Malern gibt es eine Menge zu probieren
Autor:

Uta Wenning-Kuschel aus Hagen

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