Cäcilienmesse von Charles Gounod in der Erlöserkirche

17. Juni 2018
17:00 Uhr
Erlöserkirche, 45721 Haltern am See
Der Chor der Halterner Erlöserkirche.

Haltern. Der Freundeskreis Kirchenmusik hält für Liebhaber klassischer Musik eine besondere Attraktion bereit: die Cäcilienmesse für Solostimmen und Chor mit Klavierbegleitung von Charles Gounod. Dieses Werk ist am Sonntag, dem 17. Juni um 17 Uhr in der Halterner Erlöserkirche zu hören. Der Tag der Aufführung ist der 200. Geburtstag von Gounod!

Der Name der Messe weist schon auf eine Besonderheit hin: Diese Messkomposition ist der heiligen Cäcilia gewidmet, der Schutzpatronin der Kirchenmusik. Diese Komposition hat Gounod mit besonderer Sorgfalt erarbeitet, denn sie weist eine üppige Instrumentalbegleitung und eindrucksvolle Gesangslinien auf, die zum Teil opernhaft anmuten. Kein Wunder, dass schon die Uraufführung 1855 in Paris ein voller Erfolg wurde. Der Komponist Camille Saint-Saens, der die Uraufführung erlebt hat, schrieb, die Einfachheit und Größe des Werks setzte die Leute in Erstaunen, man war geblendet, berauscht und schließlich überwältigt.Noch aus einem weiteren Grund hebt sich die Cäcilienmesse von den üblichen Messkompositionen ab: Das Ordinarium wird ergänzt durch Fürbitten und ein Offertorium.
Charles Gounod (1818 – 1893) war zwar Organist und Kirchenkapellmeister, seine kompositorische Leidenschaft galt aber zunächst der weltlichen Musik. Zwölf Opern hat er komponiert.

Erst im Alter wandte Gounod sich der Kirchenmusik zu

Die bekannteste ist Faust, in Deutschland unter dem Titel Margarethe geführt, um den Unterschied zu Goethes Faust zu unterstreichen. Erst im Alter wandte Gounod sich der Kirchenmusik zu. Sein „Ave Maria“, das er auf ein Präludium von Johann Sebastian Bach schrieb, gilt weltweit als eins der populärsten Stücke klassischer Musik. Und noch ein kleines Schmankerl über Gounods Kompositionsgabe: Die Nationalhymne des Vatikans stammt aus der Feder Gounods.Bei der Aufführung der Cäcilienmesse in der Erlöserkirche werden anders als in der pompösen Originalfassung die ursprünglich drei Solostimmen (Sopran, Tenor und Bass) auf zwei Solostimmen (Sopran und Alt) reduziert. Solisten und Chor werden statt von einem großen Orchester vom Klavier begleitet.

An der quasi kammermusikalischen Aufführung wirken mit: Ulrike Walter, Sopran, und Sung-Jin Suh, Alt, der Chor der Halterner Erlöserkirche, die Neue Kantorei Datteln und Irina Tseytlina, Klavier. Die Gesamtleitung hat Kirchenmusikerin Sung Jin Suh.

Der Eintritt ist frei. Um eine Spende am Ausgang wird gebeten.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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