Gute Komödien leben von Situationskomik und verbalen Schneeball-Schlachten. „Der Vorname“ ist eine Spitzenkomödie, zu sehen im Theater Marl.
Die TV- und Film- Drehbuchprofis Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière überraschen in ihrem Theaterdebüt dadurch, dass sie bereits die pointengenaue Tastatur der Wortgefechte beherrschen, die eine gute Boulevardkomödie ausmacht.
In ihrem Erfolgsstück „Der Vorname“ (2010), das 2011 für den Prix Molière, die höchste literarische Auszeichnung Frankreichs, nominiert war, gerät (ähnlich wie in Yasmina Rezas „Der Gott des Gemetzels“) eine vormals zivilisierte bürgerliche Tischgesellschaft auf bissig-amüsante Weise aus den Fugen. Denn ein werdender Vater konfrontiert seine Freunde mit einem besonderen Vornamen, dem er dem Kind verpassen will.
Lustig wie "Der Gott des Gemetzels"
„Der Vorname“ bringt so manche Lebenslüge und charmantes Geheimnis an den Tag und sorgt für herzhafte Lachsalven.
Der Theaterspaß ist am Montag, 26. Januar um 20 Uhr, im Marler Theater zu sehen. Unter der Regie von Ulrich Stark spielen in der Produktion des Euro-Studio Landgrafs Grimme-Preisträger Martin Lindow, Anne Weinknecht, Christian Kaiser, Benjamin Kernen und Julia Hansen. Bühne und Kostüme stammen von Marlies Frese.
Karten: i-Punkt im Marler Stern, 0 23 65/99 43 10.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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