5. Kirchliches Filmfestival: Menschliche Haie, Überlebenskämpfe, Sehnsucht

9. März 2014
11:30 Uhr
Cineworld, 45657 Recklinghausen
"Zeit der Kannibalen": Szene mit Devid Stirsow und Katharina Schüttler. | Foto: Pascal Schmit
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  • "Zeit der Kannibalen": Szene mit Devid Stirsow und Katharina Schüttler.
  • Foto: Pascal Schmit
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Am letzten Tag geht das 5. Kirchliche Filmfestival noch mal so richtig in die Vollen.

Sonntag, 9. März:
11.30 Uhr „Kreuzweg“ (vor Kinostart)
Story: Der Alltag der 14-jährigen Maria wird beherrscht von den Regeln und Grunsätzen der fiktiven Paulus-Brudershcaft - die nicht zufällig der realen Pius-Bruderschaft ähnelt.
Maria nimmt ihren Glauben sehr ernst, so ernst, wie es eine 14-Jährige es nur kann. Sie zerbricht daran.
Auf der Berlinale wurde der Streifen mit dem Silbernen Bären fürs beste Drehbuch und mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet. "Ein ungemein beeindruckender Film in 14 festen Einstellungen, die den 14 Stationen des Kreuzweges entsprechen", heißt es in der Beschreibung der Veranstalter. Regie: Dietrich Brüggemann.

12.30 Uhr „Nach der Revolution“ (zum Weltgebetstag, Recklinghausen-Premiere), zu Gast Klaus Brandner (Vorsitzender der Deutsch-Ägyptischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages von 2009 bis 2014)
Story: Mamoud war einst Mitglied bewaffneter Truppen, die im Februar 2011 von der damaligen ägyptischen Regierung gegen die Demonstranten auf dem Tahir-Platz in Kairo eingesetzt wurden. Mittlerweile hat Mahmoud seinen Job verloren und wird von seinen Nachbarn gemieden. Er steht am Rande der Verzweiflung, als er der aufgeschlosenen Reem begegnet.

15.30 Uhr „Deine Schönheit ist nichts wert...“ (vor Kinostart, zu Gast Hüseyin Tabek, Regie und Drehbuch)Story: Yesel ist 12 und verliebt. Er will Anas Herz mit einem Gedicht gewinnen:

"Deine Schönheit ist nichts wert, gäbe es nicht diese Liebe in mir..."

Doch Yesel kann nur schlecht Deutsch sprechen. Das Gedicht ist eine Herausfroderung. Nicht die einzige: Der ältere Bruder streitet sich mit dem Vater, einem in Wien lebenden kurdischen Freiheitskämpfer und politischen Flüchtling. Die Familie dorht auseinander zu brechen.
Der Debütfilm des deutsch-kurdischen Regisseurs, als Bester Spielfilm beim Österreichischen Filmpreis 2014 ausgezeichnet, wurde außerdem für die beste Regie, das beste Drehbuch und die beste Musik geehrt.

Eine Familie zerbricht

17.30 Uhr: "Zeit der Kannibalen" (vor Kinostart, zu Gast Heinrich Hadding, Drehbuch)
Story: Die Unternehmensberater Öllers und Niemöller touren durch die Welt und wickeln ihre Deals immer im feien Zwirn, immer in erstklassigen Hotels ab. Die Welt ist ihre Beute. Aber es sind Haifische, die sich gegenseitig zerfetzen.
Auf der Berlinale vieldiskutierte Groteske von Johannes Naber (Regie).

20 Uhr Abschlussfilm „Lauf, Junge, lauf“ (vor Kinostart), zu Gast Heinrich Haddin (Drebuch)
Story: Oscar-Preisträger Pepe Danquart erzählt die abenteuerliche und unwahrscheinlich spannende wahre Geschichte von Yoram Fridman. Yoram war 8 Jahre als, als er aus dem Warschauer Ghetto fliehen konte. Bis Kriegsende schlug er sich allein in den Wäldern durch. Er erlebt Unglaubliches, trifft Menschen, die ihm helfen, und solche, die ihn verraten werden. - Verfilmung des Weltbestsellers von Uri Orlev.

Karten: Kinokasse Cineworld, Kemnastraße 3, montags bis samstags ab 11 Uhr, sonntags ab 10.30 Uhr, 02361/ 93132 0.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen

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