Männer sind so: Thomas Godoj zu Gast beim Stadtspiegel

Glamour, roter Teppich in der Redaktion, weil ein Superstar zu Gast ist? Nein, Thomas Godoj ist von den bekannten Stars der Musikbranche einer von denen, die auf dem Erdboden geblieben sind.

Von Jo Gernoth

Godoj, Jahrgang 1978 und in der Dorstener Partnerstadt Rybnik geboren, erzählt freimütig über seine Laufbahn, über Höhen und Tiefen und natürlich über Deutschland sucht den Superstar und Dieter Bohlen.

„Ich habe spät mit der Musik begonnen, aber es hat mich fasziniert, Gitarre spielen zu können. Logische Konsequenz war da natürlich der Schritt zum Gesang“, sagt Godoj. Er hat sein Musik-Ding von der Pike auf durchgezogen. Als Technischer Zeichner hat er parallel die oft zitierte bürgerliche Existenz im Auge behalten. Später kam dann ein Studium im Bau-Ingenieurwesen hinzu. Aber: Wie heißt es so schön in einem Welt-Hit? Musik was my first love. Die Musik ist die große Liebe des Thomas Godoj, den seine Freunde Tom nennen. Erste Auftritte bestätigen dass Tom mehr als nur Talent hat. Er lebt die Beharrlichkeit der Oberschlesier: schnörkellos und geradeaus. Es geht bergauf, aber der Künstler Godoj verschließt nicht die Augen vor der Realität: Das Business Musik ist ein verdammt hartes Brot, in dem es Musiker gibt, die Noten lieben und jede Menge Manager, die Banknoten lieben.

Über Umwege und nach dem Aus der geliebten Band gelangt der Sänger in den Fokus der Casting Shows. Es sind zahlreiche Erkenntnisse, die der Mann in diesen Castings registriert. „Ich bin froh, dass ich schon erwachsen war. So konnte ich das Ende meines Band-Projektes „WiNK“ und den Auftritt bei dieser Casting-Show in Köln sortieren und zuordnen“, sagt Tom Godoj. Er wird sofort „eingesackt“ wie er selber sagt und irgendwann steht er vor dem „Pop-Titan“ Bohlen und seiner Jury. „Bohlen ist mehr BWL-Mann als andere. Der weiß genau, was er tut und was er lässt“, lautet die Erkenntnis des „Superstars“, der genau weiß, dass er kein Superstar ist, wenn er diese fünfte Staffel gewinnt. Er gewinnt sie und Tom Godoj ist ein grundehrlicher Kerl. „Das war eine Initialzündung für meine Laufbahn“, sagt er. Er sagt auch, dass er nach einem Platin-Album und nach einer Goldenen Schallplatte gespürt hatte, dass es ums harte Business geht. Wo bleibt die Kunst? Wo bleiben die sensiblen und wortgewaltigen Balladen? Godoj wagt das Unvorstellbare: Er unterschreibt den neuerlichen Vertrag beim Branchenriesen Sony nicht. Er macht sich allein auf den Weg. Der Schwiegervater achtet als Bänker auf das Geld und die Verträge, die Familie gibt Rückhalt und Tom geht mit seiner Band seinen Weg. „Männer sind so“ – Das neue Album ist Programm, ist Bekenntnis und auch ein Stück Selbstironie. Godoj kann über sich selbst schmunzeln. Und er kann eingestehen, dass es immer noch kribbelt, wenn er vor seinem Publikum steht und seine Seele singen lässt.

Am 31. Mai startet der Mann zu Freundschaftsbesuchen. Man kann das auch Tournee nennen, was dann beginnt. Aber wer diesen Künstler kennengelernt hat, der kann sich gut vorstellen, so einen Menschen zum Freund zu haben.

Karten fürs Auftaktkonzert gewinnen

Der Stadtspiegel verlost 2 x 2 Karten für das Auftaktkonzert am Freitag, 31. Mai, in der Vest Arena Recklinghausen. Einfach eine Email an redaktion@stadtspiegel-dorsten.de mit dem Betreff „Konzert“ schicken. Adresse und Telefonnummer nicht vergessen. Eindendeschluss ist Freitag, 31. Mai, um 9 Uhr. Das Los entscheidet.

Meet & Greet gewinnen

Exklusiv für seine Leser arrangiert der Stadtspiegel für zwei Fans von Thomas Godoj außerdem ein „Meet & Greet“. Auf dem Dorstener Segelflugplatz wird der Sänger mit zwei Fans über seine Karriere, seine Musik und viele Dinge sprechen, die sonst niemand erfährt. Danach heben sie mit dem Segelflieger ab und sehen sich die Heimat von Thomas Godoj aus der Vogelperspektive an. Wer Thomas Godoj persönlich kennen lernen möchte, schreibt eine Email mit dem Betreff „Männer sind so“ an redaktion@stadtspiegel-dorsten.de. Adresse und Telefonnummer nicht vergessen. Unter den Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist Sonntag, 9. Juni.