Letztes Jahr begeisterten sie in „Warten auf Godot“, nun stehen Samuel Finzi und Wolfram Koch, der frischgebackene „Tatort“-Kommissar, wieder bei den Ruhrfestspielen auf der Bühne. Mit Riesen-Beifall (zwischendurch und am Schluss stehend) wurde sie in "Die Nashörner" vom Publikum bedacht.
Das ganze Große Haus wird einbezogen, die Akteure mischen sich unter die Zuschauer. Es ist rasend komisch, das Absurde wird auf die Spitze getrieben. Nashörner gibt es überall. Manchmal mutieren Menschen zu Nashörnern und gehen blindwütig los auf alles und jeden, der anders denkt. Eine Katze ist eine Katze ist... eine arme platte Katze...
Dieses Stück von Ionesco hat Frank Hoffmann mit wunderbar leichter Hand inszeniert, mit spielfreudigen Darstellern und viel Witz. 90 vergnügliche und gehaltvolle Minuten, bei der eine Pause nur störend wirken würde.
„Die Nashörner“ ist das wohl bekannteste Werk von Ionesco. Inhalt: Zwei Freunde treffen sich in einem Café. Hans (Finzi) macht Behringer (Koch) Vorwürfe über dessen Trunksucht. Plötzlich sehen alle Menschen Nashörner - nur Behringer ist nicht überrascht.
Noch drei weitere Vorstellungen: Sonntag 15 und 20 Uhr, Montag 20 Uhr.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen |
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