Die Liste der Superstars, die bei den Ruhrfestspielen auf der Bühne standen und stehen, wird jetzt um einen eindrucksvollen Namen reicher: Isabella Rossellini entführt das Publikum in die Welt des Pornos. Denn alle und alles hat Sex: Menschen und Mistkäfer, Kalamare und Kühe. "Green Porno" heißt das Stück.
Isabella Rossellini hat sich in Kino zwar etwas rar gemacht, aber wem fallen auf Anhieb nicht viele ihrer Film-Welterfolge ein: "Blue Velvet", "Der Tod steht ihr gut", "Wild at heart", "Harte Männer tanzen nicht", um nur einige zu nennen. Die Wahl ihrer Filme, darunter sehr skurrile und abgefahrene Streifen, zeugen von einer unabhängigen Künstlerin, die sich nicht in Klischees und Banalität verliert.
Tierisch spannend, tierisch lustig
Isabella Rossellini, die Tochter der legendären Ingrid Bergmann und des Regisseurs Roberto Rossellini, gilt als große Schönheit. Vor ihrer Karriere als Schauspielerin (Debüt 1978) war sie ein berühmtes Model.
Nach vielen Filmen, bei denen sie vor der Kamera agierte, führte sie bei "Green Porno" (Eröffnungsfilm der Berlinale 2008) erstmals Regie. Sie zeigt darin in acht Episodenfilmen das Sexleben von Libellen, Regenwürmern und anderen Bewohnern dieses Planeten.
Das ist auch Stoff für die Bühne. Jean-Claude Carrière hat ihn bearbeitet, Muriel Mayette führt Regie. Es ist eine One-Woman-Show mit Isabella Rossellini - zu sehen in englischer Sprache mit deutscher Übertitelung.
Vorstellungen: Großes Haus, Dienstag, 9. Juni, 20 Uhr, und Mittwoch, 10. Juni, 20 Uhr.
Karten-Infos: 02361/ 92 18 0
Autor:Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen |
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