„Sommerfreuden“ In der prallen Mittagshitze döst ein Fuchs vor seinem Bau. "Endlich Sommer! Das ist Spitze! Nirgends droht ein Wolkenstau. Regenschirme zu verschenken. Gummistiefel fallen flach." Plötzlich hört er auf zu denken. Nur im Schlaf ist er noch 'wach'. Vor sich sieht er eine Quelle lustig plätschern, hell und klar. Doch die kühle Wasserstelle bleibt ein Traum, und wird nicht wahr. Schließlich hat er ausgedämmert. Doch er fühlt sich fürchterlich, wie im Tran und wie belämmert. Knapp vorbei am Sonnenstich. Und der Fuchs holt sich zu trinken, nimmt ein frisch gespültes Glas. Lässt sich in den Schatten sinken - und ins ungemähte Gras. © Roman Herberth Aus der Sammlung Sommer
„Sommerfreuden“
In der prallen Mittagshitze
döst ein Fuchs vor seinem Bau.
"Endlich Sommer! Das ist Spitze!
Nirgends droht ein Wolkenstau.
Regenschirme zu verschenken.
Gummistiefel fallen flach."
Plötzlich hört er auf zu denken.
Nur im Schlaf ist er noch 'wach'.
Vor sich sieht er eine Quelle
lustig plätschern, hell und klar.
Doch die kühle Wasserstelle
bleibt ein Traum, und wird nicht wahr.
Schließlich hat er ausgedämmert.
Doch er fühlt sich fürchterlich,
wie im Tran und wie belämmert.
Knapp vorbei am Sonnenstich.
Und der Fuchs holt sich zu trinken,
nimmt ein frisch gespültes Glas.
Lässt sich in den Schatten sinken -
und ins ungemähte Gras.
© Roman Herberth
Aus der Sammlung Sommer