Unna. Beim Celloherbst schafft die Cellistin Katharina Gross im Rahmen der Kammermusiknacht durch ihre musikalische Installation „Cello-Box“ eine Symbiose aus Klang und Kunst. Das Konzert findet am Samstag, 4. Oktober, ab 19 Uhr im Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna, Lindenplatz 1, statt.
Das Cellospiel und die Kunst haben bei dem Celloherbst eine lange Tradition und schon seit vielen Jahren ist der Celloherbst zu Gast im Lichtkunstmuseum, Unna, das durch atemberaubende Lichtinstallationen begeistert. Eine Symbiose aus Klang und Kunstgenuss, eine Neuinterpretierung des bildlichen Raumes durch die Musik, das ist es, was der Celloherbst bei jedem Festivals auf Neue schafft, die Vermittlung einer synästhetischen und sinnlichen Erfahrung durch Kunst und Musik.
Das Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna ist das weltweit erste und einzige Museum, das sich ausschließlich der Lichtkunst widmet und die Sammlung besitzt Modellcharakter, vereint sie doch die wichtigsten Positionen zeitgenössischer Lichtkunst. Ihren einzigartigen Charme erhält sie durch die Konzentration auf den installativen Aspekt der Lichtkunst, denn jede der Lichtinstallationen wurde eigens für die Räume vor Ort geschaffen und ist in ihrem ästhetischen wie technischen Auftritt individuell auf diesen Ort zugeschnitten. So bieten die labyrinthischen in den verschiedensten Farben und Formen beleuchteten Gänge, die Kühlräume und der Säulenkeller ideale Voraussetzungen für eine kammermusikalische Nacht mit unterschiedlichen Ensembles und KünstlerInnen, die das besondere Verhältnis von Licht und Klang ergründen.
Dem umfassenden Repertoire der bildenden wie skulpturalen Kunst werden die Kammermusiknächte mehr als gerecht. Denn zu Gast in diesem Jahr sind in Unna Musiker des Festivals Westfalen Classics, wie der Pianist Gernot Süßmuth, die Violinistin Dagmar Spengler oder der Cellist Frank-Immo Zichner zu Gast und gemeinsam widmen sie sich, anlässlich seines 150. Geburtstags, dem Komponisten Richard Strauss. So werden unter anderem die Cellosonate F-Dur Op.6 und die Violinsonate Es-Dur Op. 18 von ihm zu hören sein. Darüber hinaus wird ein Celloquartett unter der Leitung von Felicitas Stephan und die Cello-Box mit Katharina Groß zu erleben sein.
Highlight: Musik in einer Box
Eine Symbiose aus Klang und Kunst schafft auch die österreichische Cellistin Katharina Gross, die in ihrer musikalischen Installation Cellobox, nicht nur die Musik, die sie spielt, sondern auch den bespielbaren Raum gestaltet. Die Idee ist gemeinsam mit dem Komponisten Arnold Marinissen entstanden, beide fragten sich, was die Musik außer dem Klang noch an zusätzlichen Elementen verkraften kann und was der Produktion auch eine gewisse Flexibilität gibt. Die Grundidee bildete dann ein kleines Lichttheater, dass die Lichtkünstlerin Marion Tränkle mit einer LED-Programmierung ausgestattet hat. So ist eine kleine transportable „Cello Box“ entstanden, die portabler Ausführungsart wie Kunstobjekt zugleich ist.
Die „Cello Box“ wird ebenfalls während der Kammermusiknacht im Internationalen Lichtkunstzentrum Unna zu hören und zu sehen sein
Veranstalter: Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft e.V.
Karten: 15 €, erm. 8 €, VVK: i-Punkt Unna 02303/103777, Festivalbüro Hellwegticket 02921/31101
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
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