Tag der offenen Tür am Unnaer Katharinen-Hospital

21. September 2014
11:00 Uhr
Katharinen-Hospital, 59423 Unna
Herzlich Willkommen: die neugestaltete Anmeldung | Foto: Katharinen-Hospital
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  • Herzlich Willkommen: die neugestaltete Anmeldung
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Wer seine Wohnung oder sein Haus umbaut, der weiß, was das für ein Aufwand ist. Und sind die Arbeiten endlich einmal im Gange, beginnt der beständige Kampf gegen Lärm und Dreck. Auch das Katharinen-Hospital in Unna hat umgebaut – mit den genannten Risiken und Nebenwirkungen.

Doch die Dimensionen waren im Katharinen-Hospital ungleich größer – denn umgebaut wurde im laufenden Betrieb. Das hieß auch, dass nicht nur von den Mitarbeitern einiges verlangt wurde, auch Patienten und Besucher des Krankenhauses mussten so manche Geduldsprobe mitmachen.

„Aber man hat es uns nicht nachgetragen, ganz im Gegenteil“, berichtet dazu Geschäftsführer Klaus Bathen. Denn die Fallzahlen stiegen trotz des Umbaus in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich weiter – zum Beispiel von 18.000 Patienten in 2013 auf vermutlich 19.000 in diesem Jahr. „Die 18.000er-Marke haben wir nämlich bereits erreicht“, so Karin Riedel, Sprecherin des Katharinen-Hospitals.

Den Mitarbeitern versuchte die Geschäftsführung den Umbau mit kleinen Präsenten und vielen guten Worten etwas erträglicher zu machen. „Trotzdem ließen sich so manche Unannehlichkeiten einfach nicht vermeiden“, muss Klaus Bathen zugeben. Doch man bemühte sich vor allem, die anfänglichen Kommunikationsprobleme so schnell wie möglich auszumerzen. „Da wurden auf einmal Kernbohrungen gemacht, Türen wurden zugemauert oder ganze Flure abgesperrt – das ging natürlich ohne Ankündigung gar nicht“, erinnert sich Klaus Bathen.

Schwierige Phase bis zum Baustart

Dabei war man froh, 2009 überhaupt mit dem Umbau beginnen zu können. „Es war eine schwierige Phase bis zum Baustart“, so der Geschäftsführer. Denn 2008 wurde die von der Landesregierung bereits priorisierte und vor Ort durchgeplante Baumaßnahme kurzfristig wieder zurückgezogen. Alles stand plötzlich auf Null – und man begann auch mit den neuen Planungen bei Null.

Statt des anvisierten Neubaus plante man nun einen Umbau im laufenden Betrieb – das sollte die Kosten drücken und die Finanzierung während des Umbaus ermöglichen. „Doch irgendwo mussten wir erst einmal Platz schaffen“, so Klaus Bathen. Diesen Platz machte man sich dann, indem man das Zentrallager ausgliederte. Nun war der erste Platz „freigeschaufelt“. Ziel des Umbaus war eine Optimierung der Abläufe, mehr Platz und Komfort für die Patienten und Mitarbeiter sowie die neueste Ausstattung in Medizin- und Energietechnik.

Klaus Bathen bringt es auf den Punkt: „Dass unser Pflegepersonal die Dialysepatienten bergauf quer über den Hof schieben mussten - das ging einfach nicht mehr!“

Nach einer Investition von 27 Millionen Euro ist nun alles schöner, größer, besser. Im Anbau West erhielt die Innere Klinik II/Kardiologie einen neuen Ort mit drei Herzkatheter-Messplätzen, davon einer nutzbar als Hybrid-OP, wo nicht nur untersucht, sondern auch operiert werden kann. „Damit bauen wir unsere Stellung als eine der führenden Herzkliniken bundesweit weiter aus“, so Klaus Bathen stolz. Auch die Innere Klinik I/Gastroenterologie erhielt mit einer Vier-Raum-Endoskopie modernste Räumlickeiten. Intensivstation, Frauenklinik, Handchirurgie – fast alle Abteilungen profitierten technisch und räumlich vom Umbau.

Tag der offenen Tür am 21. September, 11 bis 17 Uhr.

° Hausführungen, Führungen „Technik & Energie“, „Bau & Architektur“ und für Selbstentdecker.

° Besichtigung Ambulantes OP-Zentrum und weiterer OPs unter dem Motto „Anfassen erlaubt“.

° Medizinische Großgeräte können unter die Lupe genommen werden.

° Diverse Kinderaktionen wie Gummibärchen­endoskopie und Puppenwickelstation.

Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

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