Bürgerinitiative lädt zur Diskussionsrunde

Die Bürgerinitiative „Unna ohne RWE“ lädt alle interessierten Bürger zur Diskussionsveranstaltung ins Zentrum für Information und Bildung in Unna. Wir möchten damit Befürwortern wie Gegnern der RWE-Beteiligung die Möglichkeit geben, ihren Standpunkt zum Thema öffentlich zu vertreten. Den Bürgern bietet sich so die Möglichkeit, sich zu informieren und Fragen zu stellen.

Teilnehmer der Diskussionsrunde sind:
Dr. Kurt Berlo, Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie
Werner Kolter, Bürgermeister der Kreisstadt Unna
Tobias Krüger, DIE LINKE Unna
Heike Palm, Bürgerinitiative „Unna ohne RWE“
Ismet Sacit Soyubey, Grün-Alternative-Liste Unna

Auf der Ratssitzung vom 21.07.2011 hat der Rat der Stadt Unna beschlossen, eine bestehende 24%-Beteiligung des RWE-Konzerns an der Stadtwerke Unna GmbH unbefristet, lediglich mit einer Ausstiegs-Option nach 15 Jahren, zu verlängern.

Die RWE AG ist als zweitgrößter Energieversorger Deutschlands unter anderem Betreiber der Kernkraftwerke Emsland und Gundremmingen, und ist darüberhinaus an der Urananreicherungsanlage in Gronau beteiligt. Der größte Teil des Stroms wird allerdings mit fossilen Energieträgern, darunter vor allem auch Braunkohle, erzeugt.

Die Mitglieder der Bürgerinitiative sind der Meinung, dass es der langfristigen Zielsetzung der Stadtwerke Unna GmbH für eine nachhaltige und dezentrale Energieversorgung widerspricht, sich für einen derart langen Zeitraum an einen großen Energiekonzern wie RWE zu binden, der einen Großteil seines Stromes mit Kohle- und Atomenergie erzeugt. Dies entspricht aus Sicht der Unterstützer des Bündnisses auch nicht dem Wunsch der Bürger nach einem kurzfristigen Ausstieg aus der Kernenergie. Nach Meinung der Bürgerinitiative hat der Stadtrat bei seinem Beschluss Alternativen, wie z.B. eine Bürgergenossenschaft nicht ausreichend berücksichtigt.

www.unna-ohne-rwe.de