Frau Dr. Christiane Fischer referiert über die aktuelle Lage der
Gesundheitsversorgung in Uganda und stellen die Ergebnisse der neuen BUKO-Studie zur Rolle von Arzneimittelfirmen vor: Ugandas Arzneimittelmarkt hat nur ein Volumen von rund
210 Millionen Euro (Deutschland: 27 Milliarden Euro). 90 Prozent der Medikamente werden importiert. „Große Markenfirmen ziehen sich daher aus dem Land zurück, weil die Gewinnspanne zu niedrig ist. Forschung zu Tropenkrankheiten gibt es kaum, obwohl Malaria oder Schlafkrankheit erschreckend viele Menschenleben kosten“, so die Referentin. Die Studie präsentiert stichhaltige Fakten aus Uganda und wirft dabei wichtige
Fragen auf: Wie kann es z.B. gelingen, gravierende Versorgungslücken zu schließen, wenn der freie Markt versagt? Wie kann die lokale Produktion gestärkt werden? Sie klären auf, wie wir in Deutschland Einfluss auf Globalisierungsprozesse im
Gesundheitsbereich nehmen können, damit die Menschen in Entwicklungsländern Zugang zu unentbehrlichen Arzneimitteln haben.
Autor:Uwe Hermanski aus Unna |
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