Informationsveranstaltung - „Gesundheitlichen Krisen vorbeugen – was ist zu tun?“

22. März 2018
14:30 Uhr
Gemeindezentrum Brücke, 59425 Unna

Im Rahmen des Betreuungsverbundes Diakonie e. V. Schwerte wird am Donnerstag, 22. März, um 14.30 Uhr im Gemeindezentrum die Brücke, Berliner Allee 16 in Unna von der Ökumenischen Zentrale eine kostenfreie Informationsveranstaltung mit dem Thema "Gesundheitlichen Krisen vorbeugen - was ist zu tun?" stattfinden.

Maria K. hat vorgesorgt: Schon lange bevor sie pflegebedürftig wurde, hat sie sich Gedanken darüber gemacht, wer ihre Rechte vertreten soll, wenn sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sein sollte. Schon vor Jahren haben die Eheleute K. sich gegenseitig eine Vorsorgevollmacht ausgestellt, da ihnen bekannt war, dass sie nur mit einer schriftlichen Vollmacht im Bedarfsfall Entscheidungen für ihren Ehepartner treffen und seine Interessen vertreten können. Für den Fall, dass der Ehepartner diese Aufgabe nicht wahrnehmen kann, haben sie ihre Nichte als Stellvertreterin eingesetzt. Darüber hinaus haben sie in der Vollmacht schon damals festgelegt, dass sie solange wie möglich in ihrem Haus wohnen bleiben wollen, dass ihre Ersparnisse für ihre bestmögliche Pflege verwendet werden sollen und dass sie nicht wollen, dass ihr Leben bei einem schweren gesundheitlichen Leiden durch die Intensivmedizin künstlich verlängert wird. Auch über die Angebote und Dienste vor Ort hat sie sich frühzeitig informiert und durch kleine Anpassungsmaßnahmen ihre Wohnung an ihre veränderten Bedürfnisse angepasst. Heute ist Maria K. froh darüber. Trotz ihrer Pflegebedürftigkeit lebt sie nach wie vor weitgehend selbstständig in ihren eigenen vier Wänden und wird vom Pflegedienst ihrer Wahl betreut.

Ihre gleichaltrige Nachbarin Klara B. hatte nicht vorgesorgt, so kam es, dass sie nach einem schweren Unfall in einem weit entfernten Pflegeheim untergebracht wurde, da sie nicht mehr in der Lage war, ihre Wünsche für den Pflegefall zu äußern...

Immer mehr Menschen befinden sich in einer ähnlichen Situation. Viele haben keine Angehörigen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Sie fragen sich, wer sich um ihre Belange kümmern wird, wenn sie später einmal ihre Interessen aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr selbst vertreten können. Das ist eine Situation unter vielen, in denen die Alten- und Wohnberatung der Ökumenischen Zentrale angesprochen werden kann, um gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen und bei der Umsetzung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Heike Messer von der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna greift dabei als Referentin unter anderem folgende Fragen auf: Welche Art der Vorsorge ist für welche individuelle Situation geeignet? Wodurch unterscheiden sich Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen? Was ist eine rechtliche Betreuung? Wie kann ich möglichst lange in meiner eigenen Wohnung bleiben? Welche Leistungen bietet die Pflegeversicherung? 

Um Anmeldung unter Tel. 02304/939390 wird gebeten. Darüber hinaus besteht bei Bedarf jederzeit die Möglichkeit, individuelle Beratungsgespräche zu vereinbaren. Die offene Sprechstunde der Wohnberatung findet an diesem Tag nur in der Zeit von 14 bis 14.30 Uhr statt.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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