Eine neue interdisziplinäre Info-Veranstaltung für Patienten ergänzt ab sofort das Vortragsprogramm des Evangelischen Krankenhauses (EK) Unna. Zur monatlichen Endoprothesen-UNI (UNI steht für Umgang, Nutzen und Information) lädt das Westfälische Gelenk- und Endoprothesenzentrum - Klinik für Orthopädie - in die Kapelle des EK ein. Start der neuen Reihe ist am Donnerstag, 22. Februar, um 14.30 Uhr. Jeden vierten Donnerstag im Monat (mit Ausnahme der NRW-Schulferien) steht das Thema für die Dauer von rund 90 Minuten im Fokus.
Chefarzt Dr. Matthias Pothmann und sein Team möchten damit Betroffene umfangreich informieren und aufklären, die sich mit dem Gedanken beschäftigen, eine Gelenkprothese einsetzen zu lassen oder die bereits eine Überweisung ihres Arztes zu Planung einer Prothese haben.
Das Besondere dabei: Alle im Krankenhaus beteiligten Fachabteilungen kommen hier zusammen und stehen Betroffenen und Angehörigen Rede und Antwort. So erläutern Matthias Pothmann und das Team der Orthopädie die wichtigsten Punkte zur Implantation einer Hüft- oder Knieprothese. Anschließend übernehmen die Ärzte der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerzmedizin das Rednerpult und klären über die Narkose auf. Auf die Zeit nach der Operation bereiten die Physiotherapeuten die Zuhörer vor. Sie geben Tipps, wie das Laufen auf Unterarmstützen nach der Operation funktioniert und welche weiteren Aufgaben die Physiotherapie bei der Genesung hat. Den Abschluss bildet das Team des Sozialdienstes. Die Mitarbeiterinnen informieren über mögliche stationäre oder ambulante Reha-Maßnahmen.
Umfassende Aufklärung vor einem möglichen operativen Eingriff ist ein zentrales Anliegen von Chefarzt Dr. Pothmann, werden doch auch so den Betroffenen mögliche Sorgen und Ängste genommen. Beim Gelenkersatz kann das Team der Orthopädie im EK Unna auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Jährlich werden im Westfälischen Gelenk- und Endoprothesenzentrum rund 750 künstliche Gelenke operativ eingesetzt. „Zur OP kommt es erst dann, wenn alle anderen etablierten Therapiemöglichkeiten ausgereizt sind und der Leidensdruck auf den Patienten sehr hoch ist“, erklärt Dr. Pothmann.
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Autor:Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna |
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