Datteln: 25 Jahre Elisabeth-Hospiz Datteln - Jubiläumsfeier am 16. Juli

Barbara Cornelius, Gabi Frondl und Irene Müllender (v.l.) laden zu den Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Dattelner Elisabeth-Hospizes und zur Mitmach-Aktion ein. | Foto: Petra Pospiech
  • Barbara Cornelius, Gabi Frondl und Irene Müllender (v.l.) laden zu den Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Dattelner Elisabeth-Hospizes und zur Mitmach-Aktion ein.
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"...an deiner Seite" - diese Worte haben für die Arbeit des Hospizes eine besonders große Bedeutung. Seit 25 Jahren stehen die Mitarbeiter des Elisabeth-Hospizes in Datteln den Bewohnern, deren Angehörigen und Freunden mit viel Empathie und fachlicher Kompetenz zur Seite - in schweren Zeiten des Abschiednehmens, aber auch in guten Zeiten des Miteinanders und der gemeinsamen Erinnerung in den letzten Tagen des Lebens.

"...an deiner Seite" - so lautet auch das Motto der Jubiläumsfeier am 16. Juli anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Elisabeth-Hospizes. Barbara Cornelius, Vorstandsmitglied des Caritasverbandes Datteln, erinnert sich noch gut an die Anfangszeiten des Elisabeth-Hospizes in der alten Villa an der St. Vincenz-Straße 6: "Noch heute denken alle Mitwirkenden voller Dankbarkeit an das soziale Engagement der Dattelnerin Sibylle Hahne, die durch ihre Spende von einer Millionen Mark und der Gründung der Hahne-Stiftung im Jahr 1992 den Kauf und den Betrieb des Hospizes ermöglichte."
"Obwohl sich die baulichen Voraussetzungen alles andere als ideal gestalteten, war der Einsatz der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter von Beginn an riesengroß", weiß Pflegedienstleiterin Schwester Gabi Frondl. Als eine der ersten hauptamtlichen Mitarbeiterinnen betreute sie nicht nur intensiv die Bewohner und deren Angehörige, sondern setzte sich auch gegen jede Menge Vorbehalte und Vorurteile ein.

"Haus, das den letzten Tagen mehr Leben gibt"

"Damals wie heute möchten Menschen am liebsten in den eigenen vier Wänden sterben. Aber oftmals ist das einfach nicht möglich, zum einen weil die medizinische Betreuung nicht gewährleistet ist, zum anderen weil Angehörige nicht vorhanden oder mit der Betreuung und Pflege überfordert sind", weiß Schwester Gabi aus Erfahrung. Sie und alle Mitarbeiter haben im Laufe der Jahre dazu beigetragen, dass das alte und das im April 2013 neu erbaute Elisabeth-Hospiz von vielen Menschen nicht mehr als "Haus des Sterbens", sondern als "Haus, das den letzten Tagen mehr Leben gibt" angesehen wird.
"Veränderte Familienstrukturen und Arbeitssituationen haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen nicht mehr ausschließlich auf familiäre Betreuung bauen können", ergänzt Irene Müllender. Die Diplom-Sozialarbeiterin der Caritas ist langjährige Ansprechpartnerin für alle, die sich nach einem Platz im Hospiz erkundigen. Sie kennt die Sorgen und Ängste der Betroffenen und deren Angehörigen. Für sie und alle engagierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter ist es das höchste Lob, zu hören, dass sich die Bewohner und ihre Angehörigen im Elisabeth-Hospiz bestens aufgehoben fühlen - und das hören sie sehr oft. Denn zu der ausgezeichneten medizinischen Versorgung, zählt vor allem auch die menschliche Zuwendung, die allen - bisher circa 1500 Bewohnern und ihren Angehörigen - in diesem Hause im hohen Maße entgegen gebracht wird.
Am 16. Juli lädt der Caritasverband Datteln als Träger des Hospizes zu einem festlichen Programm anlässlich des 25-jährigen Bestehens ein. Der Tag beginnt mit einem Festgottesdienst mit Domprobst Josef Leenders und Pfarrer Ludger Schneider um 11 Uhr in der Kirche St. Amandus, der sowohl an die Gründung 1992 erinnert, als auch die hauptamtliche und ehrenamtliche Arbeit der Mitarbeiter ehrt. Im Anschluss daran lädt das Elisabeth-Hospiz ab 12.30 Uhr zu einem hauseigenen Gartenfest an der St. Vincenz-Straße 21 ein.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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