Vortrag "Die Reformation in der Grafschaft Mark"

7. Dezember 2017
19:00 Uhr
Märkisches Museum Witten, 58452 Witten

Am 7. Dezember 2017 (19 Uhr) lädt der Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark (VOHM) zum Vortrag von Prof. Dr. Michael Basse (Dortmund): "Die Reformation in der Grafschaft Mark" seine Mitglieder und Gäste herzlich ins Märkische Museum ein.
Die religiöse Vielfalt, die das Ruhrgebiet heute prägt, ist nicht erst eine Folge der Entwicklungen seit dem Beginn der Industrialisierung, sondern sie lässt sich schon im 16. Jahrhundert, dem Zeitalter der Reformation, wahrnehmen. Die Reformationsgeschichte des heutigen Ruhrgebietes zeichnet sich durch vielfältige Entwicklungen aus, die vor allem mit den politischen Rahmenbedingungen zusammenhingen. So verfolgte das Herzogtum Jülich-Kleve-Berg, zu dem auch die Grafschaft Mark gehörte, in religionspolitischer Hinsicht eine mittlere Linie zwischen dem Katholizismus und dem Luthertum. Damit wurde den einzelnen Gemeinden ein gewisser Spielraum in der Gestaltung der religiösen Praxis eröffnet. Charakteristisch für die Anfänge der Reformation in dieser Region war die Einführung evangelischer Predigt zusammen mit dem Singen von Lutherliedern und der Feier des Abendmahls unter beiderlei Gestalt. Nach dem Augsburger Religionsfrieden 1555 verstärkten sich dann die Bemühungen, die Reformation einzuführen. Dabei kam es nun auch zu innerprotestantischen Konflikten zwischen den Lutheranern und den Reformierten, die im Zuge der Emigration von Glaubensflüchtlingen aus den Niederlanden ins Ruhrgebiet kamen.

Autor:

Hardy Priester aus Witten

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