Leben mit Demenz: Kurzfilm „Zwei Zucker“ will sensibilisieren

20. Oktober 2015
19:00 Uhr
Treff, 58455 Witten
Mit dem Thema Demenz beschäftigen sich (v. l.) Anke Steuer, Koordinatorin des Netzwerks Demenz Witten, Mechthild Weickenmeier, Kreisgruppen-Geschäftsführerin des Paritätischen Witten, Schauspieler Wichart von Roëll und Susanne Schübel, Gründerin des Vereins ID 55. | Foto: Köster
  • Mit dem Thema Demenz beschäftigen sich (v. l.) Anke Steuer, Koordinatorin des Netzwerks Demenz Witten, Mechthild Weickenmeier, Kreisgruppen-Geschäftsführerin des Paritätischen Witten, Schauspieler Wichart von Roëll und Susanne Schübel, Gründerin des Vereins ID 55.
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Für das „Leben mit Demenz“ will der Verein „ID 55 - anders alt werden“ in Zusammenarbeit mit neun Kreisgruppen des Paritätischen NRW sensibilisieren. Am Dienstag, 20. Oktober, macht die Roadshow ab 19 Uhr im Treff, Mannesmannstraße 6, Station. Der Eintritt ist frei.

Text und Foto von Michael Köster

Aufhänger der Veranstaltungsreihe ist der prämierte Kurzfilm „Zwei Zucker“ von Regisseurs Thore Schwemann, der bereits auf 20 Festivals im In- und Ausland gespielt wurde. Schauspieler Wichart von Roëll, bekannt geworden als militanter Opa in der WDR-Kult-Comedyserie„Klimbim“, spielt darin einen Rentner, dessen Demenz fortschreitet und den seine Frau bis zur Selbstaufgabe pflegt. „Seitdem ich 2013 den Film gemacht habe, setze ich mich verstärkt mit dem Thema Demenz auseinander“, sagt der inzwischen 78-jährige Recklinghäuser.

Berühren - nicht belehren

„Der Film ist für uns ein Geschenk. Wir wollen nicht belehrt, sondern berührt werden“, sagt Anke Steuer, Koordinatorin des Netzwerks Demenz Witten, Wetter, Herdecke, die am Dienstagabend die dem Film folgende Podiumsdiskussion moderieren wird. Weitere Gesprächspartner sind Petra Möller von der Alzheimer-Gesellschaft Witten-Wetter-Herdecke, Rani Sensen, Leiterin eines Angehörigenkreises in Herdecke, sowie Mariandl Bartz-Swienty von der Boecker-Stiftung.

Frühzeitig Handlungsalternativen kennenlernen

Konzipiert und koordiniert wird die Reihe durch den in Herne ansässigen gemeinnützigen Verein „ID55“. „Anders alt zu werden bedeutet auch, dass man sich mit Demenz beschäftigt, um frühzeitig Handlungsalternativen zu kennen“, sagt die Journalistin Susanne Schübel, die den Verein gegründet hat und als aktuelle Vorsitzende Schauspieler Wichart von Roëll als Mitstreiter gewinnen konnte.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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