Weihnukka-Party mit "Klefor": Benefizkonzert gegen die Angst

28. Dezember 2016
18:00 Uhr
Meyerhof, 47551 Bedburg-Hau

"I ain't afraid of your Jesus/Jahwe/Allah - i'm afraid of what you do in the name of your god". Dieser Friedenshymnus von Holly Near und den Klezmatics liefert das Motto für ein Konzert am Mittwoch, 28.12., mit dem KLEFOR - Klever Freundschaftsorchester im Haus Mifgash: Mit Musik gegen die Dunkelheit und Angst! Der Verein Haus Mifgash lädt alle Menschen herzlich ein zu einer Weihnukka-Party, von 18 bis 24 Uhr, auf dem Meyerhof, Uedemer Str. 15. Ein Fest ganz ohne Weihnachtslieder, aber mit viel Freude am gemeinsamen Musikmachen, Singen, Tanzen und Feiern.

Das jüdische Lichterfest Chanukka fällt dieses Jahr mit Weihnachten zusammen - und auch im kurdischen Irak gibt es aus Anlass des Weihnachstfestes immer "Party", wie KLEFOR-Sänger Shwan Aziz erzählt. Gleichzeitig versetzt die auf Abschreckung umschwenkende deutsche Flüchtlingspolitik viele, die hier Zuflucht suchen, ebenso wie ihre deutschen Freunde in Angst. Musik hilft dabei, gemeinsam Kraft zu sammeln. Und auch ganz konkret Geld zu sammeln für den Flüchtlings-Nothilfefonds. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten. Ab 18 Uhr stehen Getränke und orientalische Leckereien bereit für die Gäste, um 19 Uhr startet das Konzertprogramm. Neben den Stuhlreihen ist viel Platz zum Tanzen. Ab 22 Uhr geht das Konzert über in eine ebenso vielseitige Session.

Unter der Leitung von Monique Lansdorp, Queen of Klezmer Violin (De Volkskrant) und inspirierende Weltmusikerin, hat sich das Ensemble ein breit gefächertes Repertoire von Schweden bis Indien erspielt - mit deutlichem Schwerpunkt auf dem Balkan und dem Vorderen Orient. Das Orchester freut sich auch schon auf den Akkordeonisten Hans Derksen (Ensemble Balqana) als special guest. Der Sound der großen KLEFOR- Besetzung wird geprägt von den virtuosen Roma-Musikern rund um Geiger und Sänger Dalibor Demirovic, seinen Bruder Sebastian am Akkordeon sowie Srecko Demirovic (Trompete) und Elvis Bajramov (Darbuka). Wenn "unsere Gypsies", wie sie von den FreundInnen liebevoll genannt werden, mit ihrer Balkanmusik loslegen - dann ist sowohl bei den MusikerInnen wie auch im Publikum die große Frage, wer am längsten mithalten kann - spielend, klatschend, tanzend. Kurdisch-iranische musikalische Begegnung mit Stimme, Flöte und Baglama - mal ruhig improvisierend, mal tänzerisch-mitreißend, prägt den orientalischen Block. Die "Orient-Abteilung" besteht u.a. aus den Saz-Spielern und Sängern Aref Fawzi Ahmed und Ibrahim Xalil, Sänger Shwan Aziz und dem Ney-Spieler und Sänger Farid Gheisari. Das Orchester wird auch in wechselnden kleineren Besetzungen zu hören sein, zum Beispiel als Begleitung der Sängerinnen Marie-Theres Heinz, Beate Walther, Kaliana Asare und Christa Kneppeck. Gebracht werden dann heimische Musik aus Europas mittlerem Westen und Mitsing-Lieder aus Afrika. KLEFOR-Initiator Thomas Ruffmann, der auch selbst mitgeigt, kann angesichts der Qualität und Vielfalt der MusikerInnen versprechen, dass manch ausgefallener Publikumswunsch erfüllt wird - spätestens in der Session, wenn auch alle Musikanten unter den Gästen zum Mitmachen auf der Bühne eingeladen sind - Instrumente also unbedingt mitbringen.

Ausreichend befestigte Parkplätze befinden sich direkt vor dem Meyerhof an der EInfahrt von der Uedemer Str. aus.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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