Am morgigen Mittwoch, 17.04.13 wird die durch Mitgliedschaft im Bochumer Bündnis gegen Depression aktive Selbsthilfegruppe „Achterbahn der Gefühle“ – Bipolare Störung im Haus der Begegnung, Alsenstraße 19a einen Film über die manisch-depressive Erkrankung zeigen.
"Lampedusa", so der Name des mit neun Filmpreisen ausgezeichneten Films des italienischen Regisseurs Emanuele Crialese spielt um 1960 auf der südlich Siziliens gelegenen Insel. Er erzählt die Geschichte von Grazia, einer manisch- depressiv erkrankten Mutter und vermittelt deren Lebenssituation innerhalb der eigenen Familie und der kleinen Dorfgemeinschaft.
Pendelnd im Wechselbad von Ausgelassenheit und Lebensfreude, Traurigkeit oder Wutausbrüchen gilt Grazia, deren Familie gelernt hat, mit den schwankenden Charakterzügen und Verhaltensweisen umzugehen, in der Gemeinschaft bald als verrückt.
Mit wachsender Unberechenbarkeit wächst schließlich auch der Druck der Dorfbewohner auf die Familie. Dem geplanten Aufenthalt in einem Sanatorium entzieht sich Grazia mit Unterstützung eines Sohnes durch Flucht an die unbewohnte Steilküste. Die Trauer des Vaters um die Verschwundene stürzt den Sohn, der die Mutter regelmäßig mit Nahrung versorgt, in einen tiefen Zwiespalt ...
Die Kritiken bescheinigen dem Film, in dem neben den beiden Hauptdarstellern ausschließlich Laiendarsteller der Insel spielen, eine einfühlsame Charakterstudie jenseits der Normen sowie die Zeichnung eines malerischen Porträts des Landstrichs und seiner Menschen.
Die Vorführung beginnt um 18.00 Uhr. Sie steht allen Interessierten kostenfrei offen, es wird jedoch unter der Tel. Nr. 0160 126 3427 um eine Anmeldung gebeten.
Die Selbsthilfegruppe "Achterbahn" trifft sich an jedem ersten und dritten Mittwoch im Monat im Haus der Begegnung.
Weitere Informationen können unter www.achterbahn-bochum.de abgerufen werden.
Autor:Sabine Schemmann aus Bochum |
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