Offener Stammtisch zu Fragen rund um Depression und Behandlung

3. Februar 2015
19:00 Uhr
Haus der Begegnung, 44789 Bochum
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Wem ist es nicht schon einmal so gegangen?
Da taucht in Bezug auf einsetzende Befindlichkeitsstörungen die Frage auf, wie sich eigentlich eine Depression anfühlt und ob man vielleicht auch erkrankt sein könnte?
Oder man stellt fest, dass ein naher Angehöriger oder Freund seit geraumer Zeit nicht mehr so wie früher ist und man nicht mit ihm darüber reden kann, weil er ausweicht.
Oder man ist sich relativ sicher, an einer Depression erkrankt zu sein und weiß nicht damit umzugehen, geschweige denn, wo man eigentlich Hilfe findet und ob man überhaupt krank genug ist, um sich in Behandlung zu begeben. Denn eigentlich muss man da doch sicher noch viel kranker sein.

Oder, oder, oder...

Plötzlich tauchen immer wieder eine Menge Fragen auf, die in Ratlosigkeit münden, weil man gar nicht so richtig weiß, wen und wo man da eigentlich zunächst mal unverbindlich fragen und mit wem man sich besprechen könnte, ohne gleich die Pferde scheu und Angehörige unruhig zu machen - oder gespürt noch weitaus schlimmer - schräg angesehen zu werden.
Direkt mit den eigenen Angehörigen zu sprechen, ist oft schwierig, weil man sich zu nahe steht, einander nicht verletzen und "die Sache nicht noch schlimmer machen will." Häufig wird deshalb beschwichtigt und man geht zur Tagesordnung über, als wäre diese Störung des Befindens nicht vorhanden. Da wäre es so manches Mal gut, mit Unbeteiligten reden zu können, um sich in erkrankte nahe stehende Menschen einfühlen zu können oder das eigene Krankheitsgefühl besser zu verstehen.


Niederschwellig eine Lücke schließen


Um eine aus eigener Erfahrung bestehende Lücke zu schließen, auftretenden Verunsicherungen zu begegnen und Berührungsängste abzubauen, bietet das Bochumer Bündnis gegen Depression am Dienstag, 03.02.15 im Haus der Begegnung, Alsenstraße 19A, 44789 Bochum unter dem Motto "Was Sie schon immer mal fragen wollten..." einen offenen Stammtisch zu Fragen rund um Depression, Behandlungs- und Beratungsmöglichkeiten, Selbsthilfeangebote, Therapieerfahrungen und Therapie-Erschwernisse, Schwierigkeiten mit Erkrankten etc. an.

Das offene Treffen soll interessierten Bürgern, Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeit geben, in zwanglosem Rahmen mit depressionserfahrenen Bündnismitgliedern in Kontakt und in den Austausch zu treten, um auftretende Fragen und Unsicherheiten gemeinsam zu erörtern und von deren Erfahrungen zu profitieren.
Auch wenn dabei sicher nicht immer das Ei des Kolumbus gefunden wird, die Tatsache viel zu langer Wartezeiten auf einen Behandlungsplatz nicht beseitigt werden kann und der Stammtisch eine Begutachtung durch fachkompetente Experten nicht ersetzt, ist ein Austausch in der Regel doch hilfreich, um Anschub zu geben, Berührungsängste bzgl. ärztlicher und psychotherapeutischer Kontaktherstellung oder einer Klinikbehandlung abzubauen, die Erkrankung besser einzuordnen und vielleicht sogar auf neue Problembereiche aufmerksam zu machen, die so manchem bisher noch nicht bekannt waren.

Der offene Stammtisch soll 2015 zunächst versuchsweise alle zwei Monate angeboten werden. Er findet ab 19.00 Uhr im Clubraum hinter der Cafeteria statt. Das nächste Treffen ist für Osterdienstag, den 07.04.15 geplant.
Die Folgetermine finden am 02.06.15 / 04.08.15 / 06.10.15 und am 01.12.15 statt.

Kontakt:
Sabine Schemmann, 1. Vorsitzende: schemmann@bochumer-buendnis-depression.de
Telefonisch über LWL-Klinik, Frau Schulte, Sekretariat: 0234 / 5077-1106

Autor:

Sabine Schemmann aus Bochum

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