Jüdischer Widerstand während des Holocaust – Ein Vortrag von Dr. Melvin Fried im Jüdischen Museum

26. Januar 2017
19:30 Uhr
Jüdisches Museum Westfalen, 46282 Dorsten
Jüdischer Widerstand während des Holocaust lautet der Titel eines Vortrages im Jüdischen Museum am 26. Januar. | Foto: Archiv
  • Jüdischer Widerstand während des Holocaust lautet der Titel eines Vortrages im Jüdischen Museum am 26. Januar.
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Altstadt. Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus lenkt das Jüdische Museum mit seiner Veranstaltung am Donnerstag, 26. Januar, die Aufmerksamkeit auf den jüdischen Widerstand gegen das NS-Regime und seine Vernichtungspolitik.

Wäre die sogenannte Endlösung von den Juden aus eigener Kraft zu verhindern gewesen? Wie kann man verstehen, dass Millionen Menschen scheinbar fatalistisch in den Tod gingen? Es wäre falsch, die Geschichte der Vernichtung der Juden ohne die Geschichte des Widerstandes zu beschreiben.

Die Mehrheit der Juden hatte kaum Chancen, sich gegen ihre Ermordung aufzulehnen. Das war nicht ihre Schuld: Die Mordpolitik radikalisierte sich zunächst nur langsam. Täuschung und Terror waren stärker als die berechtigten Befürchtungen, und Solidarität seitens der Mehrheit erfuhren die Opfer sowohl in Deutschland als auch in den besetzten Ländern nur selten. Die Frage, ob mehr jüdischer Widerstand gegen die NS-Vernichtungspolitik möglich gewesen wäre, wird aber immer wieder leidenschaftlich diskutiert. Und das oft ohne genaue Kenntnis der Tatsachen: Was hat es an Widerstand und Revolten – zum Beispiel in den Ghettos – gegeben? Welche Fälle an Kooperation, Komplizenschaft und Tragik sind bekannt? Welche Tragik umgibt beispielsweise die „Judenräte“ angesichts des Dilemmas, wer sterben und wer leben sollte?

Der Referent der Veranstaltung, Dr. Melvin Fried, ist Mediziner in Gladbeck.

WO? Jüdisches Museum Westfalen, Dorsten, 26. Januar 2017, 19:30 Uhr

Der Eintritt kostet 5 Euro (4 Euro für Vereinsmitglieder, 3 Euro für Schüler/innen).

Autor:

Sabine Sawatzky aus Dorsten

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