100 Jahre Albanien

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Hallo liebe Leserinnen und Leser,

100 Jahre Albanien

Auf der europäischen Landkarte ist die Republik Albanien bislang ein eher "weißer Fleck". Westeuropäer denken höchstens an verzweifelte Flüchtlinge vor der italienischen Küste oder an die Diktatur Enver Hoxhas. Vor diesem Hintergrund entstand der Wunsch, das andere Albanien den deutschen Mitbürgern zu zeigen. Albanien als Heimat der Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresas und Aleksandër Moisius, einem der größten deutschsprachigen Theater- und Filmschauspielern der zwanziger Jahre. Ein Albanien, das in diesem Jahr 100 Jahre alt wird. Ein modernes, weltoffenes, gastfreundliches Land.

Die parlamentarische Republik Albanien liegt am westlichen Rand der Balkanhalbinsel zwischen den ex-jugoslawischen Ländern Montenegro und Kosova im Norden, Mazedonien im Osten und Griechenland im Süden. Albanien hat eine Fläche, die vergleichbar mit der Größe des Landes Brandenburg ist. Die in Albanien sehr tolerant gelebte
Religionszugehörigkeit setzt sich aus etwa 70% Moslems, 20% Griechisch-Orthodoxen und 10% Katholiken zusammen.

Im zweiten Jahrhundert v. Chr. wurde das von illyrischen Stämmen besiedelte Gebiet von den Römern erobert. Bei der Reichsteilung 395 n. Chr. fiel es an Ostrom. Um 400 drangen Goten und Hunnen, seit Ende des 6. Jahrhunderts Slawen in das Gebiet ein. Im Mittelalter war Albanien zwischen Bulgaren, Serben und Normannen umkämpft. Auch Neapel, Venedig und Byzanz erhoben Ansprüche.

Durch die vorübergehende Einigung der albanischen Stämme unter Skënderbeu (Skanderbeg 1443-1468) konnte sich das Land einige Zeit gegen die seit 1385 vordrängenden Türken wehren. Nach Skanderbegs Tod fiel es jedoch an das Osmanische Reich. Erst 1912 erlangte Albanien im ersten Balkankrieg seine Unabhängigkeit zurück. 1922 ergriff Ahmed Zogu die Macht; er wurde 1925 Staatspräsident und 1928 König (Zogu I.). 1939 wurde Albanien von Italien, 1943/44 von Deutschland besetzt.

Am Ende des 2. Weltkriegs erkämpfte eine kommunistische Partisanenbewegung unter Führung Enver Hoxhas die Macht im Lande. 1946 proklamierte er die kommunistische Volksrepublik Albanien, die er bis zu seinem Tod 1985 diktatorisch regierte. Vorbild war der Stalinismus, an dem er auch festhielt, nachdem er 1961 mit der UdSSR und 1978 mit China gebrochen hatte. Seine Politik der völligen Isolation machte Albanien zum „Armenhaus“ Europas.

Hoxhas Nachfolger Ramiz Alia leitete eine vorsichtige Öffnung und Demokratisierung ein. Seither bemühten sich mehrere gewählte Regierungen um den wirtschaftlichen und politischen Anschluss an Europa. Die desolate ökonomische und soziale Lage führte jedoch immer wieder zu Massenauswanderungen und Revolten, die sich 1997 vorübergehend sogar zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen ausweiteten.

Heute ist Albanien Nato Mitglied und auf dem besten Wege, EU-Beitrittskandidat zu werden. Sowohl politisch, als auch ökonomisch hat das Land in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Trotz der schwierigen Lebensverhältnisse bemerkt man eine ungebrochene Lebensfreude und Zuversicht in die Zukunft. Viele Begegnungen werden unvergesslich, die Gastfreundschaft ist in Albanien noch immer höchstes Gebot.

Dem Kulturleben des Landes sowie seiner Geschichte widmet sich die Jubiläumsfeier, die am 30. November 2012 in Düsseldorf statt findet. Zahlreiche Persönlichkeiten aus der Kultur, Politik und Wissenschaft werden erwartet, dieses Großereignis mit der albanischen Gemeinde in Düsseldorf zu feiern.

Das Fest findet in der
Heinrich - Heine - Gesamtschule auf der Graf - Recke - Str.174 in Düsseldorf um 19:00 Uhr statt

Daher laden wir Sie ganz herzlichst ein, dieses Fest mit uns zu feiern, auch Jupp Becker mit Dagmar Maxen haben ihr Kommen bereits bestätigt.

Autor:

Jupp Becker aus Düsseldorf

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