Fortuna und der Negativtrend

Geknickt: Jonathan Tah (l.) und Christopher Avevor nach der Niederlage gegen Sandhausen. | Foto: vos
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Nach der zweiten Pleite in Serie gegen einen vermeintlichen Underdog verliert Fortuna Düsseldorf zunehmend an Boden. Seit Wochen nachlassende Leistungen schlagen sich nun auch in den Ergebnissen nieder.

Am Montag gab Fortuna Düsseldorf ein namhaftes Testspiel fürs neue Jahr bekannt: Borussia Dortmund gastiert am Samstag, 24. Januar, 15.30 Uhr, in der Düsseldorfer Arena. Im Moment scheint es so, als sollte es perspektivisch das bleiben, als was es angekündigt ist, nämlich ein „Highlight der Vorbereitung“.

Mit dem 1:3 gegen einen bis dato als wenig auswärtsstark aufgefallenen Gegner verliert die Elf von Oliver Reck weiter am Boden. Statt einer Trotzreaktion auf die 0:2-Pleite nur sechs Tage zuvor beim Schlusslicht Aalen, folgte der nächste Tiefschlag gegen einen vermeintlichen Underdog.

Schielten die Rot-Weißen noch vor wenigen Wochen Richtung Tabellenspitze, schrillen nun, nach dem unerwarteten Absturz auf Platz 6, die Alarmglocken auf der Zielgerade der Hinrunde. Dabei stagniert die sportliche Entwicklung nicht erst seit den beiden jüngsten Niederlagen.

Vielmehr ließen Fortunas Leistungen seit Oktober regelmäßig, mal mehr, mal weniger, zu wünschen übrig. Nun kommt dazu, dass auch die Ergebnisse nicht mehr stimmen: Von den letzten sechs Spielen, konnten die Reck-Schützlinge nur eines siegreich gestalten. Die Heimbilanz, einst Fortunas große Stärke, weist in dieser Saison nur zwei Erfolge in bisher acht Spielen aus.

Der aktuelle Düsseldorfer Durchhänger ist auch einer seiner Leistubngsträger: „Drei feste Säulen“ für sein Konzept hatte Chef-Coach Oli Reck vor der Saison mit Kapitän Adam Bodzek, Routinier Sergio Pinto und Kreativspieler Michael Liendl benannt. Während ersterer seine gewohnte Giftigkeit und Zweikampfstärke vermissen lässt und damit zuletzt nicht der benötigte Defensiv-Stabilisator war, kämpft sich „Schlachtross Pinto“ (Manager Schulte) nach seinem Kieferbruch erst wieder heran.

Michael Liendl wiederum steckt im Leistungs-Loch. Und die Tatsache, dass damit direkt das Fortuna-Spiel lahmt, verdeutlicht schonungslos die Abhängigkeit der Mannschaft von den spielerischen Fähigkeiten des Osterreichers.

Aber es gibt ja noch zahlreiche andere gut dotierte Mitstreiter, und (auch) die sind dringend dazu angehalten, schnell den Hebel umlegen. Ansonsten droht man, sich noch vor der Winterpause um eine gute Ausgangsposition für das Aufstiegsrennen in einer ausgeglichenen zu Liga bringen.

Da kommt es dem immer noch besten Auswärtsteam der Liga doch bestimmt ganz gelegen, dass es die nächsten beiden Spiele auf fremdem Geläuf (Samstag in Frankfurt, Dienstag in Braunschweig) bestreiten darf.

Übrigens: Der FSV Frankfurt ist zuhause noch sieglos und in der Heimtabelle Letzter. Von daher müsste die Fortuna als klarer Favorit in das Duell mit dem Tabellendreizehnten gehen. Aber diese Rolle hatte sie ja auch in den vergangenen Spielen…

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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