Theater mit Tradition

Proben "Julia und Romeo" für die Jubiläumsaufführung: Die Grenzlandlaienspieler Anholt e.V. | Foto: WachterStorm
  • Proben "Julia und Romeo" für die Jubiläumsaufführung: Die Grenzlandlaienspieler Anholt e.V.
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Die Grenzland-Laienspielschar Anholt blickt in diesem Jahr auf 25 Jahre Geschichte zurück und steht anlässlich dieses Jubiläums vor und nach Ostern insgesamt vier Mal auf den Brettern, die zwar nicht die Welt die Bedeuten, aber zum festen Bestandteil der Stadtkultur gehören.

Anlässlich der Jubiläumsaktion hat es eine tolle Aktion gegeben, die die Gäste bei den Aufführungen sehen können und die sicherlich so manche Erinnerung wachrütteln wird: Acht ehemalige Ensemble-Mitglieder haben zugesagt, im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung noch einmal mitzuspielen! „Und weil ihre Rollen im ersten von drei Akten spielen, war das mit den Proben dann durchaus auch machbar“, freut sich die langjährige Vorsitzende, Edith Renting-Kolberg.
Ideengeberin für diese Spielschar war eigentlich die damalige und langjährige Bürgermeisterin von Isselburg, Margret Koch: „Könnt Ihr nicht mal was Lustiges einüben, Sketche vielleicht, die man beim Altennachmittag, bei Veranstaltungen oder im ,Spital aufführen kann?“ dachte Margret Koch laut nach und war schließlich schnell Teil der neuen Idee: Auch sie spielte in der Theatergruppe lange Jahre mit und führt bis heute Regie. „Das Theater hat ja in Anholt eine lange Tradition. Schon gleich nach dem Krieg wurde eine Theatergruppe gegründet, die dann aber auch bald wieder aufgelöst wurde“, erinnert sich Edith Renting-Kolberg, die gemeinsam mit Anneliese Scholten zu den Gründungsmitgliedern gehörte. Anneliese Scholten leitete das Ensemble von 1993 bis 2004, war als Akteurin aktiv und führte Regie, „Sie war die Seele des Vereins!“ so die Einschätzung der Mit-Schauspieler.

Zunächst nur Frauen, dann kamen Männer zur Verstärkung

„Zunächst waren es nur Frauen, mit Raimond Wagner kam aber dann der erste Mann dazu. Das war gut, denn es waren ja immer mal auch Männerrollen zu besetzen. Auch Nachwuchs hatten wir eigentlich immer, so dass wir auch Kinder-, und Jungmädchen-Rollen vergeben konnten“, blickt Renting-Kolberg zurück. Mit zwei Einaktern, „Big Berta“ und „Der Fehltritt des Herrn Blümchen“ startete die fröhliche Truppe schließlich Mitte der 80er Jahre, 1988 kam der erste Dreiakter: Poppe steigt aus. Dann wurde der Verein gegründet. Das Teure waren eigentlich immer die Textbücher ... und das Problem haben die Grenzaland-Laienspieler elegant gelöst: Unter dem Pseudonym „Herbert Offenstein“ schreibt nämlich ein Mitglied des Ensembles seit langem die Stücke selbst, die den Akteuren dann auch auf den Leib geschneidert sind.

Der kleine, aktive Verein finanziert sich und seine Aktivitäten und Requisieten durch die Eintrittsgelder, durch Mitgliedsbeiträge und den Erlös aus dem Getränkeverkauf bei den Aufführungen. Der Einritt für die Jubiäumsveranstaltungen kostet jeweils sechs Euro (Kinder zahlen drei Euro). Die Aufführungen finden am 23. März, 20 Uhr, am 24. März, 17 Uh in der Mehrzweckhalle in Anholt sowie am 6. April, 20 Uhr und am 7. April, 17 Uhr im Pädagogischen Zentrum der Verbundschule Isselburg statt. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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