Am Sonntag, 12. März, bietet das Kunstmuseum an der Horster Straße 5-7 um 15 Uhr zur Ausstellung „Zweite Generation – Graphic Novel von Michel Kichka“ eine Führung für Interessierte an. Eine weitere Führung speziell für Seniorenbürger wird am Donnerstag, 16. März, um 15 Uhr angeboten.
„Sag mal Papa, welche Fragen stellen dir die Schüler am häufigsten?“ „Warum haben die Nazis die Juden so sehr gehasst, dass sie sie vernichten wollten?“ „Und was antwortest du ihnen?“ „Ich habe nie eine Antwort gefunden!“ (Michel Kichka, „Zweite Generation - Was ich meinem Vater nie gesagt habe“ 2014, Seite 92) Diesen Dialog führen Vater und Sohn in der Graphic Novel, gezeichnet von Michel Kichka, einem der renommiertesten Karikaturisten und Illustratoren unserer Zeit.
Michel Kichka setzt sich auf eine ungewöhnliche, ganz eigene Weise mit dem Trauma seines Vaters, einem Ausschwitz-Überlebenden, auseinander. Das Schicksal des Vaters prägte das Leben der ganzen Familie und lässt den Künstler als zweite Generation auch heute nicht los.
Er bricht in seiner Graphic Novel Dramatisches und Tabuisiertes mit zum Teil humoristischen Elementen auf. Es sind Szenen und Fragen, die uns auch als dritte, vierte Generation nicht loslassen, berühren und beschäftigen. Vielleicht ist es gerade das Medium der dem Comic ähnlichen Graphic Novel, das die Generation des Smartphones anspricht?
Die Teilnahme an den Führungen ist kostenfrei, Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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