Premiere von "Infinity": Erde an Mars

18. September 2016
18:00 Uhr
Consol Theater, 45889 Gelsenkirchen
Eloise (Emilia Haag, Mitte) ist begeistert – im Gegensatz zu ihrer Mutter Sarah (Johanna Weißert, r.) –, dass ihre Tante Helen (Jennifer Ewert, l.) zum Mars fliegen wird, auf eine dreijährige Mission.  Foto: Birgit Hupfeld
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  • Eloise (Emilia Haag, Mitte) ist begeistert – im Gegensatz zu ihrer Mutter Sarah (Johanna Weißert, r.) –, dass ihre Tante Helen (Jennifer Ewert, l.) zum Mars fliegen wird, auf eine dreijährige Mission. Foto: Birgit Hupfeld
  • hochgeladen von Annette Schröder

Auf eine mehrjährige Marsmission schickt das Consol Theater Darsteller und Zuschauer im Stück "infinity", das am Sonntag, 18. September, Gelsenkirchen-Premiere feiert, nachdem es Anfang September schon in Dortmund gezeigt wurde.

Die Gemeinschaftsproduktion mit dem Kinder- und Jugendtheater Dortmund richtet sich auch an die jüngeren Theatergänger ab zwölf Jahren.
In dem Stück von Charles Way muss sich die zwölfjährige Eloise damit auseinandersetzen, dass ihre Tante Helen an der ersten bemannten Mission zum Mars teilnimmt, die drei Jahre dauern soll. Das Leben geht für Eloise und ihre Mutter Sarah auf ihrem Bauernhof seinen gewohnten Gang, für die Zwillingsschwester von Sarah ändert sich alles. Man hält per Skype und Videobotschaften miteinander Kontakt, doch diese Art von Kommunikation hat ihre Grenzen.

Grenzen der digitalen Kommunikation

"Es geht viel um Nähe und Distanz", sagt Regisseurin Andrea Kramer. "Aber auch um die Frage: Was ist mit dem Risiko? Lohnt es sich, auch wenn das Ergebnis ungewiss oder unbekannt ist?"
Für junge Leute ist das Kommunizieren über digitale Wege und soziale Medien heutzutage völlig normal. Und Posts oder Äußerungen auf Facebook sind nicht unbedingt so banal wie viele Erwachsene es wahrnehmen oder so unwirklich. "15-Jährige sehen schon einen Unterschied in direkter oder digitaler Kommunikation. Aber wenn man weiter fragt, stellt man fest, dass sie sich auch übers Netz ähnlich nah fühlen oder Vertrauen empfinden", erklärt Kramer.
Die Umsetzung von "infinity" geschah zusammen mit einer Patenklasse aus Dortmund und dem Literaturkurs des 9. Jahrgangs der Gesamtschule Buer-Mitte, deren Videobotschaften zum Beispiel eine große Hilfe für die Gelsenkirchener Schauspieler war.

Charles Way schriebt viel für Jugendliche

Autor Charles Way schrieb das Stück als Auftragsarbeit und stand dabei in stetigem Kontakt mit den verantwortlichen Kreativen der Theater, auch mit Kevin Lewis, dem Leiter des Theatre Iolo in Cardiff. "Charles Way schreibt nicht ausschließlich, aber viel für Kinder und Jugendliche", sagt Andrea Kramer. Eine Umsetzung der Geschichte mit walisischen Schauspielern für das Theater in Cardiff ist noch in Planung.

Info

 Das Stück "infinity" hat am Sonntag, 18. September, 18 Uhr, GE-Premiere im Consol Theater, Bismarckstraße 240.
 Aufführungen für Schüler: 20. und 21. September, jeweils 10.30 Uhr.
 Infos auch online auf www.consoltheater.de

Eloise (Emilia Haag, Mitte) ist begeistert – im Gegensatz zu ihrer Mutter Sarah (Johanna Weißert, r.) –, dass ihre Tante Helen (Jennifer Ewert, l.) zum Mars fliegen wird, auf eine dreijährige Mission.  Foto: Birgit Hupfeld
Andrea Kramer (l.), Theaterleiterin im Consol und Regisseurin von "infinity", und Theaterpädagogin Mayra Capovilla (r.) freuen sich auf die Gelsenkirchener Premiere des Stücks.
Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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