"Reformation" - Montag: Zweites Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen

16. Oktober 2017
19:30 Uhr
Musiktheater im Revier, 45881 Gelsenkirchen
Gefragter schwedischer Dirigent: Patrik Ringborg. | Foto: Dan Hansson

Dirigent Patrik Ringborg steht am Pult beim zweiten Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW) am Montag, 16. Oktober, 19.30 Uhr, im Musiktheater im Revier, das die Überschrift "Reformation" trägt.

Der gebürtige Stockholmer ist einer der gefragtesten schwedischen Dirigenten. Nach seinem Debüt in Stockholm 1993 wurde er als Kapellmeister am Freiburger Theater engagiert. 1999 bis 2003 war er als erster Kapellmeister am Aalto-Theater in Essen engagiert und war von 2007 bis 2017 Generalmusikdirektor am Staatstheater Kassel.
Musik war für Martin Luther "ein herrlich und göttlich Geschenck und Gabe". Zum Lutherjahr 2017 erinnert die Neue Philharmonie Westfalen an die überragende Bedeutung des Reformators - auch für die Kunst. Luther war selbst ein begeisterter Sänger, Komponist und Lautenspieler und seine Melodien sind längst zum Allgemeingut geworden. Mendelssohn setzte den Luther-Choral "Ein feste Burg ist unser Gott" als krönenden Abschluss seiner "Reformationssinfonie", die er ebenfalls für ein Kirchenjubiläum schrieb.
Auch Mendelssohns intensive Beschäftigung mit Johann Sebastian Bach bildet sich in dieser Sinfonie ab - und Bach wiederum ist ohne die Prägung durch Luthers Thesen und Luthers Choräle kaum denkbar. Bachs tiefgründige Solokantate "Ich habe genug" wird von Thomas Laske interpretiert, der das Weihnachtsoratorium mit dem Windsbacher Knabenchor einspielte und mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Mariss Jansons, Ton Koopman und Helmuth Rilling arbeitete. Musikfreunden der Region ist Thomas Laske durch sein Wirken in Düsseldorf und Wuppertal bekannt.
Der Dirigent Patrik Ringborg ist nach GMD-Positionen in Freiburg und Kassel sowie Gastauftritten von Berlin bis München nun wieder vermehrt in seiner Heimat Schweden tätig, wo er bei allen großen Orchestern am Pult steht. Er eröffnet das Konzert mit Hindemiths Sinfonie "Mathis der Maler": eine tönende Annäherung an den Isenheimer Altar, den der Maler Matthias Grünewald kurz vor Luthers Thesenanschlag vollendete.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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