Muschelsalat im Freilichtmuseum

Mit einem poetischen Theaterstück und akrobatischen Künsten ist der Muschelsalat am Mittwoch, 3. August, um 19.30 Uhr zu Gast im Freilichtmuseum.
Poetisches Installations-Theater über einen einsamen alten Mann bietet das „Teatro SÓ“ mit „Sómente“ – einem Stück getragen von der Kraft der Bilder ohne Worte. Der Fortschritt der Gesellschaft eilt voran, niemand hat Zeit, alle haben zu tun. Die Alten werden vergessen und ausgeschlossen. Ihre Erfolge sind vergangen, ihre Eroberungen lange her, die Aufgaben, die sie einst erfüllt haben, gibt es nicht mehr. Einsam läuft der Alte durch die Stadt, wartet auf eine Veränderung oder darauf, dass die Zeit vergeht. Das Stück verfolgt einen multidisziplinären Ansatz, der Körper- und Bildertheater, Installationskunst, Zirkuskünste, Maskentechnik und Musik vereint. Die Bühne ist die Straße. Sie erfährt ihre Wertschätzung als öffentlicher Kunst- und Kultur-Raum. Passanten werden zum Publikum, das auf eine poetische Reise eingeladen wird. Themen und Begebenheiten unseres Alltags können so neu und anders betrachtet werden. Der Künstler Sérgio Fernandes alias Só lebt in Portugal und Berlin.
Im Anschluss zeigt der „Circo Pitanga“ aus der Schweiz das Stück „Summer Dreams“ – einen Sommernachtstraum zwischen Liebe und Erdanziehungskraft. Sprechen müssen die in Australien geborene Schweizerin Loise Haenni und ihr Partner Oren Schreiber dabei nicht – man versteht die Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen auch so, zumal sie im wahrsten Sinne des Wortes am seidenen Faden hängt. Was die zierliche und zugleich muskulöse Schweizerin mit dem israelischen Kraftpaket fabriziert, lässt die Besucher oft den Atem anhalten, denn unter dem an einem Karbon-Dreimast in acht Meter Höhe eingehängten Vertikalseil liegt nur ein dünner Orientteppich über den Pflastersteinen. Erst bei der waghalsigen Schlussnummer wird das gut gepolsterte Ehebett des Duos dort platziert, wo fünf Meter oberhalb ein Liebesspiel der besonders akrobatischen Art stattfindet. Was man sonst nur am Zirkus-Reck sieht, zeigen Oren Schreiber und Loise Haenni am Vertikalseil mitten im Freilichtmuseum. Das sympathische Duo beweist ganz ohne Worte, aber mit kleinen Gesten und Kunststücken, wie eine Liebesbeziehung das Leben auf den Kopf stellen kann.
Der Eintritt ins Freilichtmuseum ist bis 17 Uhr kostenpflichtig, danach ist der Eintritt frei. Das Restaurant und das Café bleiben geöffnet. Hunde dürfen an der Leine mitgebracht werden. Im Eingangsbereich befinden sich Fahrradständer. Kostenlose Parkmöglichkeiten bietet der Besucherparkplatz.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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