Phoenix Hagen erwartet Ulm am Freitagabend

Am 19. Spieltag der Basketball-Bundesliga steht für Phoenix Hagen das erste Heimspiel der Rückrunde an. Der Gegner in der Enervie-Arena heißt am Freitag um 20 Uhr ratiopharm ulm.

Der Tabellenfünfte reist mit der Empfehlung von bereits fünf Auswärtssiegen im bisherigen Saisonverlauf an die Volme. Trainer Thorsten Leibenath kann auf einen sehr tiefen Kader zurückgreifen, der insbesondere auf den deutschen Positionen auffällig besetzt ist. Neben den ehemaligen Hagenern Per Günther (13,3 Punkte, 4,4 Assists) und Adam Hess gehören auch die Nationalspieler Tim Ohlbrecht und Philipp Schwethelm sowie der zuletzt beim 67:76 gegen Frankfurt mit zehn Zählern starke Forward Isaiah Philmore zum Aufgebot.

„Ulm steht völlig zu Recht auf dem fünften Platz. Bayern, Berlin und Bamberg sind allen anderen Clubs voraus, aber dann kommen auch schon Teams wie Oldenburg und Ulm“, weiß Phoenix-Coach Ingo Freyer um die Stärke des Gegners. „Wir müssen das tun, was uns zuletzt auch über weite Strecken in Bayreuth ausgezeichnet hat. Eine aggressive Verteidigung ist die Basis.“ Per Günther, der aufstrebende Jaka Klobucar (13,5 Punkte, 3,7 Assists) und der Ex-Ludwigsburger Calvin Harris kümmern sich um die Spielorganisation. Und dann wäre da noch Allstar Will Clyburn (14,2 Punkte, 7,6 Rebounds), dessen Bedeutung Freyer nur zu klar ist: „Mit seiner Athletik, seinem Offensivrebound und dem starken Eins-gegen-eins ist er neben dem Pick-and-Roll mit Per Günther und Tim Ohlbrecht die wichtigste Ulmer Offensivoption.“

USA-Heimkehrer Ohlbrecht (12,9 Punkte, 6,0 Rebounds) hat sich gut entwickelt in Ulm und ist sowohl im Low Post als auch aus der Distanz korbgefährlich. Verzichten musste Thorsten Leibenath gegen Frankfurt auf den am Finger verletzten Power Forward Boris Savovic, der vor der Saison vom FC Bayern München nach Ulm gewechselt war. Neben Ohlbrecht und Savovic ist unter dem Korb der US-Amerikaner Maarten Leunen (8,3 Punkte, 4,2 Rebounds) eine Bank. Mit seinen 2,06 m, einem guten Distanzwurf und viel Spielintelligenz ausgestattet, ist er im Saisonverlauf ein immer wichtigerer Eckpfeiler im Ulmer Spiel geworden. Weitere Optionen in Korbnähe sind Philmore und Hess.

Phoenix Hagen hatte nach dem 76:73 in Bayreuth keine leichte Trainingswoche. Larry Gordons Muskelfaserriss im Oberschenkel ist ausgeheilt. Der Forward stieg am Mittwoch wieder ins Übungsprogramm ein. „Ich gehe davon aus, dass er am Freitag zum Kader gehört“, hofft Ingo Freyer. Das gilt auch für Todd Brown, der bei der letzten Aktion in Bayreuth einen Ellbogen abbekommen hatte. Drei Zähne mussten gerichtet werden, der Oberkiefer und die Oberlippe wurden auch in Mitleidenschaft gezogen. Zahnarzt Lars Peter Hegenberg hat Brown mit einem Sport-Zahnschutz ausgestattet. „Auch er wird wohl spielen können“, so Freyer. Offen ist das hingegen noch bei Dino Gregory, der sich in Bayreuth eine Oberschenkelzerrung zugezogen hatte und seitdem nicht trainieren kann. „Das ist das, was uns jetzt noch fehlt. Kontinuierlich in Bestbesetzung konnten wir in dieser Saison leider noch nicht arbeiten.“

Zum Spiel gegen Ulm hat sich neben Telekom Basketball, das die Partie live ab 19.45 Uhr zeigt, auch der WDR angekündigt. In der Lokalzeit aus Dortmund (19.30 bis 20 Uhr) wird es eine Live-Schalte in die Enervie-Arena geben. Geschäftsführer Oliver Herkelmann und Aufbauspieler Niklas Geske werden im Vorfeld der Partie interviewt.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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