Die große Party: "Courage 2010" feierte Geburtstag

18. September 2010
17:00 Uhr
Kleverwochenblatt, Kleve
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Courage feierte am Samstag Geburtstag. Und 7.500 Besucher kamen zum 10. Jugendfestival in den Schlosspark Moyland.

Schon am frühen Nachmittag warteten Kinder und Jugendliche ungeduldig auf die Top-Acts wie Culcha Candela, Mehrzad Marashi oder Monrose. Aber auch Ex-DSDS-Teilnehmer wie Annemie und Dominik Büchele standen auf der Bühne. Nach dem Loveparade-Unglück wurde das Sicherheitskonzept verbessert und u.a. ein zusätzlicher Eingangsbereich geschaffen.

Noch zwei Stunden bis zum Start von Courage. Tausende sind schon im Park von Schloss Moyland. Und zum x-ten Mal flimmert über die riesige Leinwand die Botschaft des Tages: „Für Toleranz und gegen Gewalt“.

Seit zehn Jahren begleitet dieses Motto das inzwischen größte Jugendfestival in NRW. „Das hat sich der Kreis Kleve auf die Fahnen geschrieben“, sagt Organisator Eduard Großkämper nicht ohne Stolz. Und ihn nerven die ständigen Wiederholungen überhaupt nicht. „Vielleicht bleibt ja was bei den Besuchen hängen.“
Mit ihren Freundinnen Romee (13), Maria (14) und Lara (14) ist Tamara aus Emmerich hier. „Wie jedes Jahr. Aber diesmal freuen wir uns besonders auf Monrose“, sagt die 15-Jährige, die schon über reichlich Courage-Ehrfahrungen besitzt. „Getränke und Speisen sind echt teuer geworden“, folgt ein kritischer Zwischenruf. Na ja, Pommes mit Mayo gibt es für 2,50 Euro, die Bratwurst auch.
Ein Courage-Neuling ist auch Anna aus Rees nicht: „Ich bin schon zum vierten Male hier. Heute aber nur wegen Culcha Candela“, beantwortet die 12-Jährige ganz locker die Reporterfrage. Zusammen mit den Eltern ist Anna (11) gekommen. „Papa und Mama sind im Elternhort. Ich hoffe ja nicht, dass sie dort irgendwelchen Unfug machen“, sagt die junge Walbeckerin. Der „Elternhort“ ist eine gute Sache. Alleine, weil hier die einzige Bierbude steht. Und am Abend gibt es für das ältere Semester sogar richtig gute Mucke von der Live-Band „Starlights“ um die Ohren.
Aber noch mehr Eltern haben es sich auf dem Festivalgelände gemütlich gemacht. Das erkennt man schon daran, dass sich die Zahl der Campingstühle in den letzten Jahren verzehnfacht hat. Und eine warme Decke gehört auch zur Grundausstattung dieses Familienausfluges.
Nach der Loveparade spielt das Thema Sicherheit eine noch größere Rolle: 40 Sicherheitskräfte, 60 DRK- und Malteserhelfer, 30 Feuerwehrleute und 30 weitere Mitarbeiter hat der Kreis Kleve als Veranstalter aufgeboten. Erstmals laufen uniformierte Polizeibeamte hier Streife. Das Sicherheitskonzept verlangte einen zweiten Eingangsbereich. Man kann auch sagen: Einen zweiten Fluchtweg.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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