Kleve. Auf Einladung des Hospizes am St.-Antonius-Hospital Kleve liest der Autor Erich Schützendorf am Donnerstag, 3. März, um 19 Uhr in der Cafeteria des Krankenhauses aus seinem Buch „Das Recht der Alten auf Eigensinn“.
„Alte Menschen erscheinen uns oft eigensinnig und schwierig“, so Erich Schützendorf. „Sie halten sich nicht immer an die Verhaltensregeln der Erwachsenenwelt, weichen von Normen ab und können den Ausdruck ihrer Freuden, Ängste, Phantasien, Bösartigkeiten und Gelüste, die wir alle haben, nicht mehr kontrollieren.“ Schützendorf eröffnet ungewohnte Sichtweisen, indem er vertraute Reaktionsformen von Angehörigen und Pflegenden in Frage stellt und Vorschläge für andere Formen des Umgangs anbietet.
Erich Schützendorf ist Diplom-Pädagoge, Fachbereichsleiter für Fragen des Älterwerdens und stellvertretender Direktor der Volkshochschule Kreis Viersen, darüber hinaus Mitglied im Arbeitskreis "Geragogik" in der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie.
Der Eintritt zur Lesung ist frei. Um eine Spende für das Hospiz wird gebeten.
Hintergrund:
Die Hospizgruppe besteht seit Anfang 2004 und ist eine Einrichtung der Katholischen Karl-Leisner-Stiftung. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten unentgeltlich. Sie nehmen sich Zeit - für Gespräche, Zuhören, Vorlesen, Beten, Schweigen. Damit wollen sie Schwerstkranken und deren Familien den Rücken stärken und ein Sterben in einer vertrauten Umgebung ermöglichen. Die Hospizkoordinatoren regeln das Zusammenwirken aller Beteiligten, sind rund um die Uhr erreichbar und bilden mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein enges Netz.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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