In der Pflege geht es nicht nur um körperliche Beeinträchtigungen, sonder auch um Dinge wie Demenz. Das neue Pflegeversicherungsgesetz soll mehr Gerechtigkeit bringen, zeigt aber auch neue Probleme. Viel ändert sich für die Pflege unserer Eltern und Großeltern. Vieles wird unklar für die Zeit unseres Alters. "Das Evangelische Forum aktuell" beschäftigt sich damit am 6. Juni um 20 Uhr im Gemeindehaus an der Versöhnungskirche. Referent und Gesprächspartner ist Holger de Lange, Heimleiter der Evangelischen Stiftung in Kleve.
Die Umstellung der Pflegeversicherung ist notwendig, weil sie bei ihrer Einführung vor 20 Jahren vor allem Menschen mit körperlichen Einschränkungen im Blick hatte. Entscheidend war, wie mobil ein Pflegebedürftiger noch ist, und ob er sich selbst anziehen und ernähren kann. Im Laufe der Jahre hat sich herausgestellt: Diese Betrachtungsweise reicht nicht. Menschen mit Demenz sind oft körperlich noch in der Lage, bestimmte Dinge zu tun. Sie haben aber vergessen, wie die einzelnen Handlungsschritte ausgeführt werden. Meist brauchen sie daher rund um die Uhr Anleitung und Betreuung durch andere. Beim neuen Verfahren zur Begutachtung soll es keine Rolle mehr spielen, ob körperliche oder geistige Gebrechen zur Pflegebedürftigkeit führen. Welche Auswirkungen hat das Pflegestärkungsgesetz (PSG II) für Pflegebedürftige, Angehörige, Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen? Was hilft denen, die heute schon gepflegt werden? Und was haben wir zu bedenken für unser Alter?
Das „Evangelische Forum aktuell“ widmet sich am ersten Montag im Monat Themen der Zeit in Vortrag und Diskussion. Vorschläge für neue Themen – politisch, theologisch, wirtschaftlich, ökologisch – werden gerne aufgenommen. Holger de Lange arbeitet seit fast 25 Jahren in der Altenhilfe und nun schon mehrere Jahre als Leiter der Evangelischen Stiftung in Kleve.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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