Rinaldo Rinaldini!

Hier pflegt Griet Flötebier den Räuberhauptmann Brinkhoff (vermutlich nach seiner Schussverletzung am Bein).
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Der Schinderhannes vom Niederrhein!
So nannte man einst den Wilhelm Brinkhoff, der am 13. März 1839 "Op de Hei" (Alpen) als Sohn von dem Tagelöhner Jacob Brinkhoff und seiner Gattin Anna Catharina geb. Lembken geboren wurde und zunächst nach seinem Schulbesuch der Elementarschule, eine Tischlerlehre absolvierte und schon bald verschiedener Gesetzeswidrigkeiten, insbesondere Griff in die Kasse des Lehrherrn, illegalen Holzeinschlag, leeren von Opferstöcken (z.B. in Camp), Diebstahl, bezichtigt und oft eingebuchtet wurde. Es gelang ihm jedoch immer wieder den Gefängnissen zu entkommen und flüchtete sogar 1857 aus dem Zuchthaus in Essen - Werden nach America. Dort lebte er bei einer Schwester und kam in Kalifornien durch Pelzhandel zu Geld. In einem Hotel in Philadelphia lernte er ein aus dem Königreich Württemberg stammenden Dienstmädchen Caroline Ernst kennen und heiratete sie.
Am 1.September 1859 kehrten beide nach Deutschland über Hamburg und Oberhausen an den Niederrhein zurück nach Alpen. Danach gingen beide nach Amsterdam und dann in den Heimatort seiner Frau, nach Siglingen und wieder zurück nach Alpen. Dort blieb die Anwesenheit Brinkhoffs der Obrigkeit natürlich nicht verborgen und er wurde Steckbrieflich gesucht und erschoss sogar auf seiner Flucht den 39-jährigen Polizeidiener Gerhard Murmann. Noch vor Weihnachten 1859 gelang ihm erneut die Flucht aus dem Arrest in Kleve. Nach erneuten Delikten in den umliegenden Orten von Alpen wurde er in seinem Unterschlupf "Op de Hei" verhaftet, in Wesel eingekerkert, nach Kleve überstellt, nach spektakulären Verhandlungen zu 16 Jahren Zuchthaus verurteilt und ein halbes Jahr später gelang ihm auf rätselhafte Weise ein gewaltsamer Ausbruch aus seiner Isolierzelle im Zuchthaus Werden. Es wurde zu seiner Ergreifung eine Belohnung von 100 Talern ausgesetzt und er verschwand daraufhin, vermutlich unter dem Geburtsnamen seiner Frau über England nach Nordamerika, wo sich seine Spuren dann verloren.
Schaut auch auf meinen Beitrag vom vergangenen Jahr: "Eine Persönlichkeit vom Niederrhein wäre heute 175 Jahre"
Weiteres unter: http://www.plaggenhuette.org/index.php/raeuber-brinkhoff

Hier pflegt Griet Flötebier den Räuberhauptmann Brinkhoff (vermutlich nach seiner Schussverletzung am Bein).
Geburtsurkunde des Wilhelm Brinkhoff
Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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