Einmal Schweden und zurück bitte

Gestern war es wieder mal soweit. Hochzeit. DIE Hochzeit.
Die Hochzeit auf die wohl viele Frauen gewartet haben, und dies mit einem lachenden und weinenden Auge, wie gebannt vor dem Fernseher verfolgt haben.
Ich jedenfalls gehörte dazu.

Ich glaube der Beruf der Journalistin oder Pressesprecherin am Königshof wäre ideal für mich. Ich streiche mir solche Ereignisse im Kalender an, nehme mir nichts vor und stelle sämtliche Geräte aus um nicht gestört zu werden.
Das einzige was ich benötige für diesen Tag ist Schokolade, Champus und Taschentücher. Viele Taschentücher.

Nach Kronprinzessin Viktoria und ihrem Daniel, und nach der Hochzeit der kleinen Schwester Madeleine, bildete Prinz Carl Philipp mit seiner Sofia (jetzt Prinzessin Sofia) das Schlusslicht.

Da es, wie bei Madeleine eine privatere Hochzeit war als bei der Kronprinzessin, fand diese Hochzeit dieses Mal auch in der Schlosskirche statt.

Aus England erschien Prinz Edward, obwohl die Queen ihren Geburtstag feierte.
Königin Maxima war unter den anwesenden Gästen und man konnte eine zu Tränen gerührte Prinzessin Mette Marit neben ihrem Mann Haakon entdecken.

Den süßesten Auftritt hatte wohl die Tochter von Viktoria und Daniel, die kleine Estelle, als sie mit den anderen Blumenmädchen vorne weg ging.
Keine Minute später folgte die Braut.

Sofia in einem schlichten Traum aus Spitze und einem dezenten Brautbouquet.
Und wer in diesem Moment einen Blick auf den Bräutigam in seiner Marineuniform erhaschte, konnte die Tränen glitzern sehen, die er beim Anblick seiner schönen Braut nur mit Mühe zurück halten konnte.

Diese Hochzeit, war wie ihre Liebe einmalig und mit Liedern von Coldplay und der schwedischen Version von Rihannas Umbrella sehr modern gehalten.

Und auch wenn man einige Sekunden den Atem anhielt, als der Ring nicht so recht auf den Finger der Braut wollte, fand die Zeremonie ein musikalisches Ende.
Mit einer Gospelversion zu Ode an die Freude traten Sofia, jetzt natürlich Prinzessin Sofia und ihr Prinz den Weg nach draußen an, wo sie sich nicht nur einen sondern gleich zwei kleine Küsse gaben um dann mit der Kutsche durch die Straßen zu fahren und ihr Glück zu zeigen.

Der Höhepunkt war wohl, als sie nach der Kutschfahrt auf dem Balkon standen und Carl Philipp dem Volk seine liebe Frau vorstellte und der König selbst sie hochleben lies.
Die Unterbrechung Carl Gustavs war vielleicht der Grund weswegen sie das wichtigste vergaßen.
Der Kuss auf den das Volk wartete und mit dem sie belohnt wurden.
Denn dieser Kuss zeigte auch, das die beiden nicht glücklicher sein können und das dies erst der Anfang ist.

Die voerst letzte Hochzeit in Schweden hat mit einigen Traditionen gebrochen und sich neu erfunden und war wieder einmal Zeichen dafür, das auch bürgerliche akzeptiert werden, so wie es bei Sofia der Fall ist, wie man an ihrer Krone sah, die eigens nur für sie gefertigt wurde.

Autor:

Melanie Lachmann aus Recklinghausen

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