6. Hochwasserkonferenz mit Deichringe

Konzeption der links- und rechtsrheinischen Deichringe
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Die Vorankündigung der Hochwasserkonferenz in Rees am 30.10.2014 hatte es schon in sich.

Deichringe unterhalb von Wesel/Xanten sollen Metropolregionen in den Niederlanden vor einströmendem Hochwasser schützen. Prinzip Oberlieger schützt Unterlieger. (RWTH-Aachen-Plan)

Die Gründe sind, dass NRW mit seinem Deichsanierungsvorhaben seit Jahrzehnten nicht nachkommt. Immer lauter kritisieren Vertreter der Deichverbände diesen Missstand.

Peinlich ist, dass Verantwortliche aus dem deutschen Ministerium nur für ein kurzes Statement anwesend waren. Dafür wurden die rd. 200 Teilnehmer nur von Niederländischer Seite über konkrete Strategien und Maßnahmen informiert. Auf Abflüsse von 18.000 m3/s wird man sich einrichten. Ein politisch zukunftsweisendes Signal welches wir in NRW nicht kennen.

Was sind in NRW die Risiken:

• Eine (Stress-)Studie folgt einer Weiteren – das seit Jahrzehnten. Erschrocken sind die Verantwortlichen über die jeweiligen Ergebnisse. Erkenntnis: der Föderalismus blockiert zeitgemäße Strategien zur Vorsorge und Schadensverhinderung.

Ein Großschadensereignis wird akzeptiert. Da ein Konzept und Strategien zur Bewältigung von extremeren Abflüssen als das von 1995 nicht existiert.

• Die Landesregierung ein von der IKSR geforderte Hochwasseraktionsplan für den Niederrhein nicht für erforderlich hält (2007). Sehr wohl für Gewässer 2. Ordnung.

• Es erstaunt, dass die Konzeption der Deichringe auf Niederrheinischen Gebieten keine Resonanz in der Öffentlichkeit erfährt. Sollte selbst nur im Raum Rees von der NRZ (LINK) berichtet werden? Und am linken Niederrhein?

Angesichts dieser Sachlage hat die HochWasserSchutz-Initiative (HWS) bereits im Jahre 2011 ein Konzept für eine länderübergreifende Strategie an Landespolitiker gegeben. Und zu einer Machbarkeitsstudie unter Kosten/Nutzen-Aspekte aufgerufen. Ergebnis: Stillschweigen!

Jetzt führt unser Weg mit einem Antrag zur EU-Kommission. (LINK)

Kommentare von Betroffenen und Sachkundigen sind uns wichtig!

Autor:

H.-Peter Feldmann aus Xanten

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