Wandern im Westerwald am 17. oder 18. November mit großer Gaudi

17. November 2012
Freizeitanlage, 56459 Rotenhain
Der WWWWW lockt auch mit leckeren Pausen - auch in historischen Kostümen. Nicht umsonst heißt der Verein Historica Rotenhain.
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  • Der WWWWW lockt auch mit leckeren Pausen - auch in historischen Kostümen. Nicht umsonst heißt der Verein Historica Rotenhain.
  • hochgeladen von Birgit Kerschel

Wer am Samstag, 17.11., oder am Sonntag, 18.11., noch eine tolle Gelegenheit sucht, sich im Herbst noch an dem „wunderschöööönen Wehehesterwald“ zu erfreuen, erhält hier eine ganz besondere Gelegenheit:

Für alle Wanderfreunde, die auch gern mit der ganzen Familie – also auch mit den Kleinen und Kleinsten – oder mit dem Verein einen Wandertag der besonderen Art erleben möchten, ist dies die absolute Gelegenheit.

Die Historica Rotenhain e.V. im Westerwald veranstaltet alljährlich seine 5 W’s. Was sich dahinter versteckt? Das Markenzeichen des Vereins: Der WesterWälderWurstWanderWeg um Rotenhain.

Und die 5 W’s sind eine Gaudi der allerbesten Art mit mehreren Wurstvespern mit leckeren regionalen Leckerbissen (Suppe, Fleischwurst, Schmalzbrot und vieles mehr), Burgschänke, Abstecher in den Stöffelpark, Wurschtsopp und natürlich für die geliebten Vierbeiner die Hundetankstelle (NEU!). Die Rotenhainer denken halt an alles und alle. Kleines Lexikon der Historica Rotenhain: Mill = Mühle; Schauer = Scheune; Lewerwurst = Leberwurst; Schwartemaache = Schwartemagen; Backesbruut = selbstgebackenes Brot aus unserem alten Brot-Back-Häuschen; Äbbernsopp = Kartoffelsuppe mit „ordentlicher“ Einlage)

Start ist am Samstag zwischen 9 und 13 Uhr an der Freizeitanlage Rotenhain
mit Startpilot mit einem Schnaps (Fichtenfeuer).

Der Verein hat drei verschiedene Strecken abgesteckt, die zur Verfügung stehen. So kann man also wählen zwischen 7,5km; 11,5km oder 15,5 km. Alle Strecken führen an den einzelnen Wurststationen vorbei, damit man sich ausreichend stärken kann. Sie sind bestens ausgeschildert und für die interessierten Naturliebhaber mit Humor (die auch gut zu Fuß sind) leicht zu schaffen. Gutes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung sind natürlich Voraussetzung. Somit ist auch klar: die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Ein Highlight ist u.a. die Schnapsprobe für die Großen in den Räumen der Burg. Die Burg ist natürlich geöffnet, wer sich die großartig nachgebaute Burg anschauen will, wird begeistert sein. Kaum zu glauben ist es für Außenstehende, was hier nach alten Plänen wieder aufgebaut werden konnte. Ein Besuch lohnt sich.

Startgeld incl. der Westerwälder Wurstspezialitäten beträgt 11,-€ für Erwachsene, Kinder bis 130 cm sind frei.
Sonntag, 18.11., gibt’s dann die geführte Stöffelwanderung, Startgeld für Erwachsene 3,-€, Kinder frei. Der Stöffel ist der Industrie-Tertiärpark – ein riesiger Basaltsteinbruch, der zum Industriedenkmal erklärt wurde.
In diesem Jahr erstmalig mit einem Wanderfrühstück, Start ist um 9 Uhr.
Abschließend ist die Teilnahme an einem zünftigen Ausklang in der Burgschänke möglich (nicht im Preis inbegriffen!).

Interesse geweckt? Dann schnell die Webside ansehen und sich die Infos notieren:
www.historica-rotenhain.de.
Wer jetzt nicht dabei ist, muss bis zum nächsten Jahr warten. Denn die Veranstaltung um den „WWWWW“ findet nur in jedem November eines Jahres einmal statt.
Also, Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Hier noch etwas zur Geschichte des Vereins:

Die Historica Rotenhain e.V. veranstaltet seit nunmehr neun Jahren einen Wandertag der besonderen Art. Die Mitglieder des Vereins haben sich zur Aufgabe gemacht, die Burg, deren Grundmauern auf einer Lichtung in Rotenhain 1996 gefunden wurden, modellhaft, aber im Maßstab 1:1 wieder aufzubauen. Damit nicht nur zahlreiche Leute gefunden wurden, die diesem Wunsch zum Leben verhalfen, sondern auch die Finanzierung dieses Plans gewährleisten konnten, suchten die Rotenhainer gemeinsam nach ausgefallenen Ideen, auf die Burg (Typ Motte oder auch Turmhügelburg – siehe Foto) aufmerksam zu machen.
Und so wurde zunächst das Westerwälder Bauerndiplom geboren, das man in Rotenhain erlangen kann. Eine Riesengaudi für Gruppen, Familien und Vereine. Der Erwerb dieses Diploms ist nur in Rotenhain möglich. Es werden die Arbeiten in der Landwirtschaft aus der guten alten Zeit nachgestellt. Maschinen gab es keine. Alles war mit Menschenkraft zu erledigen. Es ist zwar anstrengend, aber zwischendurch gibt es immer Pausen mit genug Stärkungen jeder Art und die Teilnehmer sind am Ende des Tages absolut glücklich und stolz, ihre Diplom-Urkunden in den Händen halten zu können. Weitere Infos siehe unter: www.Bauerndiplom.de.
Der Wandertag WWWWW kam dann hinzu.

Mittlerweile steht die Burg geradezu majestätisch da und so, als wäre sie nie weg gewesen.
Viele Tausend und Abertausende von Stunden wurden von den Mitgliedern des Vereins und ihren Freuden und Familien geleistet, um das zu schaffen, was sich hier den Besuchern zeigt.

Bereits 2001 ist Rotenhain zum kinder- und jugendfreundlichstem Dorf des Landes Rheinland-Pfalz gewählt worden.

2007 war Rotenhain das erste Hammerdorf des Landes in Rheinland-Pfalz. Die Aufgabe: Innerhalb 24 Stunden musste die Burg wie im Mittelalter vor der Kirche von Rotenhain nachgebaut werden.
Der SWR hat diese Aktion begleitet.

Und auch deshalb ist dieser Wandertag am 17.11.2012 eine Reise nach Rotenhain wert.
Mittlerweile kommen Jahr für Jahr immer mehr Wanderer mit ihren Familien dazu, im diesem Jahr werden ca. 2000 Leute erwartet. Mit einem Wanderpass kann man Stempel sammeln, wie oben beschrieben wird, ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Natürlich wird auch um beste Laune und viel Humor gebeten, damit dieser Tag wieder ein voller Erfolg wird.

Rotenhain im Westerwald liegt für einen Tagesausflug vom Ruhrgebiet/Niederrhein gar nicht weit entfernt – und für die Sauerländer erst recht nicht.

Von Dortmund aus ist 56459 Rotenhain in ca. 1 Std. zu erreichen, ab Hagen sogar in 50 Minuten.
Auf der A 45 – der Sauerlandlinie – nimmt man die Ausfahrt 24 Haiger-Burbach (ab hier sind es nur knapp 35 km) und hält sich Richtung Limburg auf der B 54, dann auf die B 255 Richtung Koblenz wechseln und dann Richtung Rotenhain halten. Ab der BAB-Ausfahrt sind es nur knapp 35 km.

Genauso weit fährt man von Düsseldorf aus über die A46 Wuppertal, am Kreuz Richtung A3 Richtung Frankfurt wechseln, später auf die B413 abbiegen, Richtung Hachenburg und Herschbach geht’s weiter. Ab Langenfeld ist auch nur etwa 50 Minuten entfernt.

Außerdem- das "Navi" kennt den Weg.

Also, der Westerwald liegt vor der Haustür. Wir sehen uns ? !
Schließlich wollen wir gern neue Fotos von Wanderern aus unserer Region im Lokalkompass nach der Veranstaltung veröffentlichen.

Autor:

Birgit Kerschel aus Dinslaken

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