Von der U 23 auf den Chef-Sessel: Fortuna stellt neuen Trainer vor

Taskin Aksoy freut sich auf seine neue Aufgabe als Trainer der Fortuna-Profis. | Foto: ila
  • Taskin Aksoy freut sich auf seine neue Aufgabe als Trainer der Fortuna-Profis.
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Bereits am Tag nach der Beurlaubung von Chef-Trainer Oliver Reck präsentiert Fortuna Düsseldorf seinen Nachfolger Taskin Aksoy. Auf einer Pressekonferenz begründeten die Verantwortlichen den Schritt, und der "Neue" stellte sich vor.

Pünktlich zur Pressekonferenz heute Mittag wehte eine steife Brise rund um die Esprit-Arena. Ein Wetter mit Symbolcharakter für die aktuelle Situation bei Fortuna Düsseldorf. Keine 24 Stunden nach der 1:3-Pleite gegen den 1. FC Nürnberg hatte sich der Zweitligist von Chef-Trainer Oliver Reck getrennt, wiederum am Tag darauf präsentierte er der Öffentlichkeit den bisherigen U23-Coach Taskin Aksoy als Recks Nachfolger.

„Die Entscheidung ist uns allen sehr, sehr schwer gefallen“, betonte Fortunas Sportvorstand Helmut Schulte mit Blick auf den gemeinsamen Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat, der am Montagmittag die Absetzung Recks zur Folge hatte. Ähnlich wie Schulte bedankte sich auch der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Kall ausdrücklich bei Oliver Reck: „Er hat dem Verein in schwieriger Zeit sehr geholfen“.

Einigkeit herrschte bei Fortunas Entscheidungsträgern aber offensichtlich auch darüber, dass man Reck eine sportliche Wende zum Guten nicht mehr zutraute. „Die sportliche Entwicklung ist negativ, wir sahen uns zum Handeln gezwungen“, gab Schulte zu Protokoll. Und Kall befürchtete, mit Oli Reck „nachhaltig unsere Ziele nicht zu erreichen“.

Zwar war seit Saisonbeginn sinngemäß immer nur von „oben Mitspielen“ die Rede gewesen, intern aber dürften die schwindenden Aufstiegsperspektiven sich nicht mit der wirklichen Erwartungshaltung decken - was nicht zuletzt auch das neuerliche Drehen am Personal-Karussell zeigt.

Das hat jetzt urplötzlich Taskin Aksoy in die Verantwortung gebracht – „bis auf Weiteres“, so die offizielle Sprachregelung. Der gebürtige Berliner freut sich auf seine Aufgabe. „Wir gucken, dass wir die Köpfe frei kriegen, wieder guten Fußball spielen und Ergebnisse liefern“, skizziert der neue Chef-Coach seinen Auftrag. Er beschreibt sich selbst als „leidenschaftlichen Trainer“, der „Wert auf Disziplin legt“. Tugenden, die nach nur drei Siegen in den letzten zwölf Spielen mehr denn je gefordert sind.

Wie lange genau Aksoy allerdings für deren Umsetzung sorgen soll, ist ungewiss. Mit Fragen zur perspektivischen Trainer-Lösung konfrontiert, schloss Helmut Schulte („die Suche nach einem Trainer hat schon angefangen“) es weder aus, dass Aksoy eine längerfristige Lösung werden könnte, noch, das bereits beim kommenden Spiel in Heidenheim (Sonntag, 1. März, 13:30 Uhr) ein ganz neuer Coach auf der Fortuna-Bank sitzen könnte. Der Manager wiederholte dazu viel- und nichtssagend: „Im Fußball ist nichts unmöglich“.

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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