Reeser Realschüler spendeten 5000 Euro

Die engagierten Schüler wurden über die Verwendung der Spendengelder informiert und konnten Fragen stellen.
  • Die engagierten Schüler wurden über die Verwendung der Spendengelder informiert und konnten Fragen stellen.
  • hochgeladen von Caroline Büsgen

Der „Champagner Afrikas“ schmecke köstlich ! Das war eine Nachricht, die die Kinder der Realschule aufhorchen ließ. Im Rahmen der Scheckübergabe an Dr. Elke Kleuren-Schryvers erfuhren die Kinder eine Menge über den Verbleib ihrer Spendengelder und konnten ihre Ansprechpartnerin direkt die Fragen stellen, die ihnen unter den Nägeln brannten. Die Ärztin arbeitet für die Aktion Pro Humanität und sammelt Spenden für verschiedene Projekt in Benin

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Ob Dr. Kleuren-Schryvers schon mal selbst von Hunger betroffen gewesen sei oder welche Krankheiten man in der kleinen Krankenstation in Benin behandeln könne, wollten die Kinder ebenfalls wissen und die Ärztin berichtete umfangreich von ihren jüngsten Eindrücken, die erst wenige Wochen zurückliegen.

10 Jahre Engagement der Reeser Realschule

Sie lobte die Schüler der Reeser Realschule für die Nachhaltigkeit und die Kontinuität ihres sozialen Engagements: Seit 10 Jahren unterstützen die Kinder durch verschiedene Aktivitäten die Benin-Hilfe, haben auch diesmal wieder 5.000 Euro über das Schuljahr hinweg zusammengespart. Durch ein Sponsorenschwimmen hatten die sechsten Klassen rund 4.000 Euro erschwommen, mit dem Verkauf von Kuchen oder Schreibsachen sowie kleinen Spendenhäuschen, die in jeder Klasse stehen und in der die Cent-Stücke gesammelt werden, waren noch einmal 1.000 Euro zusammengekommen. 15.000 Euro kostet ein Brunnen, der in der Wüsten bis zu 60 Meter tief gebohrt werden müsse. Dann aber, so berichtet Dr. Elke Kleuren-Schryvers, hätten die Einwohner klares, frisches Wasser zur Verfügung. Zum Trinken, zur Bewässerung ihrer kleinen Felder und für die tägliche Körperhygiene. Die Sterblichkeit sei deutlich zurückgegangen, die Menschen könnten dem Hungertod durch den Anbau von Lebensmitteln begegnen, Infektionskrankheiten gingen zurück. Auch die zuvor schäbige Krankenbaracke sei mit Hilfe von Spendengeldern zu einer kleinen aber sauberen Krankenstation umgebaut worden, in der zumindest einfache Erkrankungen behandelt werden können, erläuterte die Ärztin..

Das Geld ist gut angelegt

Über die korrekte Verwendung der Gelder und den Fortschritt aller Maßnahmen wachten Bischof Laurent und ein Sozialarbeiter, die mit dem Motorrad über Land führen. Viele Bilder dokumentierten das Leben in Benin und die Hilfsprojekte, an denen die Reeser Schüler mitarbeiten. Sprachlos waren die Kinder, als sie erfuhren, dass die Menschen in Benin für einen Kanister Wasser viele Kilometer zu Fuß gehen müssten, dass der Weg ins nächste Krankenhaus 100 Kilometer weit sei, und dass es keinerlei öffentliche Verkehrsmittel gebe.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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