Ennepetal, so schlau wie der Fuchs?

Wenn man sich in der letzen Zeit etwas in Ennepetal umsieht kommt man
zwangsläufig zu dem Schluss: Nee, eher nicht!
Das komplette Gegenteil ist hier deutlich häufiger anzutreffen!
Gerade bei den in den letzten Jahren durchgeführten Baumaßnahmen ist dies überdeutlich zu erkennen!

Greifen wir ein Beispiel heraus,
die Erneuerung der Fahrbahndecke der B7 zwischen Timpen und Aufsicht vor einigen Jahren.
Während!!! der Arbeiten hat man mit Entsetzen festgestellt dass die Asphaltfräse in die Straßenbahnschienen fräste die es dort noch gab und beschädigt wurde!
Ein einfaches Metallsuchgerät hätte Klarheit geschaffen
und dieses unnötige und teure „Missgeschick“ verhindert!
Dass es die Schienen dort noch gab war älteren Ennepetalern bekannt,
wer Augen im Kopf hatte konnte an manchen Stellen (z.B. vor der Firma Schlüter) sogar durch Verwerfungen im Asphalt sehen wo sie verliefen!
Nur die Verantwortlichen der Stadt wissen nichts davon!

Über das nächste Beispiel die Erneuerung der Stützmauer der nun nicht mehr B7 sondern L706 genannten Straße im Bereich ESM / Altfeld
braucht man eigentlich keine Worte mehr zu verlieren.
Schon seit November 2014 wird dort gebaut.
Zunächst hieß es die Baumaßnahme nähmen 5 Monate in Anspruch,
nun ist es Ende August 2016 und man hofft nun die Bauarbeiten bis Oktober
abgeschlossen zu haben, nur vergaß man zu erwähnen in welchem Jahr!
Bestürzt stellte man fest das es hier wegen der Bodenbeschaffenheit,
wegen eines alten Bachlaufs und durch alte Gebäudereste zu Problemen gekommen sei!

Wen wundert’s!
Wurde das alles doch in einem alten Hammerteich gebaut!
Das Studium alter Ennepetaler Chroniken oder Fotos aus der Vergangenheit
hätte die Problematik aufgezeigt.
Leute die sich etwas für die Stadt Ennepetal interessieren wissen davon, nur auch hier wieder: Nur die Verantwortlichen der Stadt sind überrascht!

Die Bauschäden am Haus Ennepetal haben die gleiche Ursache,
auch dieser Betonklotz steht genauso wie halb Milspe und CDP ebenfalls in
oder am Rande eines alten Hammerteichs.

Ein weiteres Beispiel ist die Baumaßnahme an der L 699.
Auch hier fragt man sich wie dort geplant wurde!
Hier sollten vom 27 Juli bis Ende August die Baumaßnahmen erledigt werden.
Der August ist vorbei, aber noch nicht einmal der erste Bauabschnitt ist fertig gestellt. Das bedeutet wiederum,
dass auch diese Straße noch lange Zeit gesperrt bleiben wird,
da im zweiten Bauabschnitt die Arbeiten gerade erst begonnen wurden!
Zudem sperrt man die Straße derart,
das man von Ennepetal Burg nicht mehr nach Rüggeberg gelangen kann!
Man wird gezwungen einen mindestens 20 Km langen illegalen,
oder einen noch längeren legalen Umweg zu nehmen!
Und das alles weil ein Quergestellter Radlader 5 Meter vor dem Abzweig
nach Schweflinghausen steht!
Warum lässt man diese Möglichkeit nicht offen?

So etwas ist reine Schikane!
Und eine gefährliche dazu, denn wenn es brennt, oder jemand schnell ins Krankenhaus muss haben Feuerwehr und Rettungsdienst ja das gleiche Problem!
Als Pächter der Burger Mühle hätte ich ohnehin schon langst einen guten Anwalt konsultiert, denn was man sich seitens der Behörden hier erlaubt,
ist mit Geschäftsschädigung gelinde untertrieben!
Hier wird ein Gastronomiebetrieb vorsätzlich in den Ruin getrieben!
Denn das ist nun das 3. Jahr, das über einen jeweils monatelangen Zeitraum
zur besten Jahreszeit die L 699 komplett gesperrt wird!
Hier wäre Klotzen und nicht Kleckern über Jahre angesagt!
Mit entsprechender Planung und entsprechendem Personal und Maschineneinsatz wäre es möglich die komplette Straße in ein paar Tagen, schlimmstenfalls Wochen zu sanieren!
Das funktioniert anderswo schließlich auch!

Warum man zunächst das noch recht gute im ersten Bauabschnitt erneuerte Teilstück zwischen Breckerfeld Holle und Altenbreckerfeld sanierte,
und nicht das von Krenzers Hammer nach Ennepetal Burg wird wohl auch ein Rätsel bleiben! Absolut unverständlich ist zudem warum dieser Abschnitt
auf dem Autos und Motorräder im Zeitraffer altern,
welches schon immer das mit Abstand schlechteste Teilstück war,
auf dem man von Flicken zu Schlagloch zu Flicken hüpfte und geworfen wurde,
als letztes saniert wird!
Die Veranstaltung Ennepetal auf Rollen und Rädern,
welche früher auf der L 699 von der Ennepetalsperre an stattfand,
musste aufgrund der im wahrsten Sinne halsbrecherischen,
nein wohl eher radbrecherischen Straßenverhältnisse
auf das Teilstück Krenzers Hammer – Platsch verkürzt werden!

Lästerer unken,
das man einem ortsansässigen Stoßdämpferhersteller eine adäquate Teststrecke bieten wolle!

Und der nächste Klopfer lauert schon in der Pipeline!

Der geplante Kreisverkehr
an der B7 oder neu jetzt L 706 im Bereich Hembecker Tal - Schachtstraße.

Eigentlich sollten Kreisverkehre den Verkehr ja im Fluss halten,
in diesem Fall wird der gesamte Verkehr Hagen – Wuppertal auf der B7 dazu gezwungen für die wenigen Fahrzeuge welche aus der Hembecker – Talstr.
auf die B 7 abbiegen wollen abzubremsen und nach dem Kreisel wieder zu beschleunigen, so das durch diesen Kreisverkehr nur der Verkehrsfluss auf der B7 (L 706) leidet!
Die Schachtstraße ist eine Sackgasse, also ist auch der Verkehr dort vernachlässigbar, und auch auf der Hembecker – Talstr gibt es selbst zur Stosszeiten höchstens einen Rückstau von 5 Fahrzeugen.
Die negativen, Abgas und Feinstaub erhöhenden, geräuschintensiven Begleiterscheinungen durch das Bremsen vor dem Kreisverkehr und dem Beschleunigen bei der Ausfahrt werden den Anwohnern kommentarlos und ungefragt zugemutet!
Denn Lärm und Dreck gibt es hier gerade in diesem Bereich durch Bahn einerseits, die hier vor dem Bahnhof Ennepetal gerade bei Güterzügen geräuschintensiv bremst und alles mit Bremsabrieb überzieht,
und Bauhof andererseits genug.
Denn auch der Bauhof, der mittlerweile ja mit der Rücknahme von Elektrogeräten groß ins Schrottgeschäft eingestiegen ist,
wird in den letzten Jahren zunehmend eine immer größere Lärmquelle!
Es werden Abrollbehälter quietschend und scheppernd verschoben deren Blechtore zugeschlagen, diese Behälter werden mit immer größeren neuen Maschinen beladen,
und all diese modernen Maschinen haben 110 Dezibel laute Rückfahrwarner!
Man fängt dort um 7 Uhr an zu arbeiten, spätestens dann ist für Anwohner die Nacht vorbei!
Wer von der Nacht oder Spätschicht kommt und muss schlafen hat eben Pech gehabt!
Wenn es im Winter glatt wird oder es hat geschneit ist die Nacht um 4 Uhr ´rum,
denn dann beginnt, meistens nur ein Mann, mit einer der Maschinen die mit 110 Db lauten Rückfahrwarner ausgerüstet sind, den Streuwagen zu beladen!
Wenn er arbeiten muss, brauchen alle welche rundum wohnen auch nicht mehr zu schlafen!

Im Winter wenn Schnee fällt, was in dieser Region durchaus noch vorkommen kann, wird es zudem genau hier im Kreisverkehr dann zum Verkehrskollaps kommen, wenn der erste Lastzug dort feststeckt!
Ein stecken gebliebener LKW blockiert neben den Schacht – und Hembecker Tal str. auch den Streudienst des Bauhofes.
Am Timpen auf gerader Fläche kann ein Lastzug auch bei Schnee noch anfahren, einmal im Schwung ist die B7 dann meistens zu schaffen,
allerdings nicht wenn ein Kreisel den Schwung kostet und neu angefahren werden muss!

Die veranschlagten 2,1 Millionen Baukosten wären an anderer Stelle sicherlich sinnvoller einzusetzen!
Wer sich mit diesem unsinnigen Projekt ein monumentales Denkmal setzt wird sich zeigen!

Wie war das? Ennepetal schlau wie ein Fuchs?
Nicht ganz – es riecht nur wie einer!

Obwohl Ennepetal meine Heimatstadt ist,
muss ich einem leider viel zu früh verstorbenen Zyniker beipflichten,
der behauptete für Ennepetal gäbe es nur eine Lösung:
Am Klutertberg anfangen es zuzukippen!

Autor:

Eberhard Brackelsberg aus Ennepetal

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