„Salome – Anatomie eines Tanzes“ heißt eine Ausstellung des Berliner Künstlers Albert Merz, die die Evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen vom 22. Februar bis 5. April in ihrem Kunstraum Notkirche an der Mülheimer Straße 70 zeigt.
Inspiriert von Lukas Cranach
Die ausgestellten Werke wurden durch das Gemälde „Salome mit der Johannesschüssel“ von Lukas Cranach inspiriert: Als Preis für ihren erotischen Tanz erhält die Tänzerin aus den Händen von König Herodes den Kopf Johannes des Täufers. Albert Merz hat die Geschichte aus dem Neuen Testament künstlerisch kommentiert; auf diese Weise entstand eine Reihe mit sieben Diptychen und einer einzelnen Bildtafel. „Die aktuelle Gültigkeit des Themas hat mich erschüttert und empört“, erklärt der Künstler selbst zur Ausstellung. „Noch immer begegnen uns in Politik und Weltgeschehen Macht und Eros, Verführbarkeit, Intrige und Hinterhältigkeit – so dass am Ende buchstäblich die Köpfe rollen.“
Vernissage und Gesprächsabend
Die Vernissage findet am Sonntag, 22. Februar, um 18 Uhr statt. Nach der Begrüßung wird Pfarrer und Kunstkurator Werner Sonnenberg in einen Dialog mit dem Künstler treten. Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgt das Musikerduo Volker und Judith Niehusmann, die auf Gitarre und Laute erstmals ihr Komposition „Passion nach dem Johannesevangelium – mit musikalischen Betrachtungen für zwei Gitarren“ zu Gehör bringen werden. Für Donnerstag, 12. März, 18 Uhr, ist ein Gesprächsabend über die Ausstellung geplant.
Öffnungszeiten
Der Kunstraum Notkirche ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr, sonntags von 12 bis 13 Uhr und nach vorheriger Vereinbarung mit Werner Sonnenberg, Telefon 0201 / 74 07 88, geöffnet. Dank einer Förderung durch die Sparkasse Essen und die Allbau Stiftung ist der Eintritt in die Ausstellung frei.
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