Deutsche Kurzbahnmeisterschaften 2015

19. November 2015
14:00 Uhr
Schwimmoper, 42103 Wuppertal
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Wuppertaler Schwimmoper empfängt die Schwimmelite

Gelsenkirchener Starter gehen selbstbewusst in die nationalen Titelkämpfe

Wie schon in den letzten Jahren finden auch 2015 von Donnerstag bis Sonntag die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Schwimmen in der Wuppertaler Schwimmoper statt. Bereits vor knapp zwei Wochen war die architektonisch einzigartige Wettkampfstätte Austragungsort der NRW-Meisterschaften auf der Kurzbahn. Akribisch vorbereiten konnten sich erfreulicherweise zahlreiche Schwimmerinnen und Schwimmer der Startgemeinschaft Gelsenkirchen. Denn um in das erlesene Teilnehmerfeld zu gelangen, benötigten sie einen Platz unter den TOP 100 in Deutschland auf der jeweiligen Strecke, völlig unabhängig vom Alter. Und dass sich am Landesleistungsstützpunkt eine sportlich positive Entwicklung abzeichnet, zeigen die Ergebnisse der Landesmeisterschaften, aber auch die Qualifikation von insgesamt acht Einzelstartern. Hat sich diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr um drei erhöht, so ist bei der Anzahl der Starts mit insgesamt 21 gar eine Verdoppelung zu verzeichnen. Verantwortlich dafür ist Cheftrainer Marco Jabien, dessen Handschrift deutlich zu erkennen ist. Die größte Anzahl an Wettkämpfen wird Lukas Hermeler bestreiten. Der frisch gebackene NRW-Vizemeister über 200 Meter Rücken hat diese Strecke natürlich wieder in seinem Wettkampfprogramm, ebenso wie die drei Bruststrecken über 50, 100 und 200 Meter. Dazu tritt er noch über 50 Meter Rücken und Freistil an. „Lukas hat das Zeug, vor allem auf den längeren Strecken ins Finale vorzustoßen, wenn alles optimal läuft“, traut Marco Jabien seinem Schützling eine Menge zu. Übrigens auch seiner Schwester Judith, die im Bergischen Land ebenfalls die drei Bruststrecken im Visier hat. Gute Chancen erkennt der Sportliche Leiter insbesondere auf der 200-Meter-Strecke. Gleich vier Tickets hat David Mossakowski gebucht. Er besinnt sich auf die kürzeren Distanzen und misst sich sowohl in Freistil als auch in Rücken über 50 und 100 Meter mit der starken Konkurrenz. „Unsere Youngster haben sich durch großartige Leistungen für die Meisterschaften qualifiziert und sollen hier in dieser großartigen Atmosphäre Erfahrungen sammeln“, nimmt Jabien behutsam den Druck von seinen DM-Debütanten. Gemeint ist die jüngste Gelsenkirchener Teilnehmerin Greta Siebrecht (JG 2001), die mit gerade 14 Jahren bereits im Verbund der besten deutschen Schwimmerinnen auftaucht und über 50 und 200 Meter Brust auf den Startblock steigt. Premiere bei den nationalen Titelkämpfen feiert auch Nico Tscherner. Der Allrounder zeigte seine Klasse auf den Strecken über 200 und 400 Meter Lagen, sowie 200 Meter Rücken und darf versuchen, seine Leistungen zu bestätigen. „Vielleicht gelingt es auch dem einen oder anderen, seine persönlichen Bestzeiten nochmals zu unterbieten“, erkennt Jabien durchaus noch Möglichkeiten der Entwicklung und blickt dabei auch auf Stefan Wittenbrink, der dritte Neuling beim deutschen Schwimmevent. Der 17-Jährige hat als Langstreckler im Vorfeld ungezählte Kilometer im Training absolviert und sich mit der Qualifikation über 1.500 Meter Freistil belohnt. Sein älterer Bruder Christian mag es da lieber kürzer und tritt zwar auch in Freistil, aber über die Sprintdistanz 50 Meter an. Gleiches gilt für Julia Koch, die ihre Stärken über 50 Meter Schmetterling ausschöpfen will.

SG hat auch sechs Staffeln am Start

Während die Einzelstarts bereits für Begeisterung sorgen, ist bei Teamentscheidungen Hochspannung angesagt. Und so verwundert es nicht, dass Gelsenkirchen auch bei sämtlichen Staffeln vertreten ist. 4 x 50 Meter Freistil und 4x 50 Meter Lagen stehen auf dem Wettkampfprogramm und zwar bei Damen, Herren und als Mixed-Entscheidung. Die SG hat also sechsmal die Chance sich gut im Teilnehmerfeld zu platzieren. „Ich kann mir unsere Mixed-Staffel auf einem Top-15-Kurs vorstellen“, schätzt Jabien die Leistungsfähigkeit seiner Schützlinge positiv ein und schielt gar ein wenig in Richtung TOP 10. Verstärkt werden die Quartette mit erfahrenen Schwimmerinnen und weiteren Talenten der SG-Schmiede. Kim Illmer und Lisa Siedenbiedel können dabei ihren Teamkameraden Michael Batzel, Alena Dreyden und Celine Hacks wertvolle Tipps geben, um ihnen die Nervosität vor dem ersten Start bei Offenen Deutschen Meisterschaften zu nehmen.
„Finalteilnahmen und persönliche Bestzeiten wären zum ersten nationalen Höhepunkt der Saison natürlich schön, aber die Trauben hängen auf nationaler Ebene sehr hoch“, weiß der Cheftrainer um die Schwere der bevorstehenden Aufgaben. Er sei gespannt wie sich das Team schlägt und freue sich auf die Meisterschaften.
Aktuelle Informationen unter www.kurzbahndm2015.de und www.sg-ge.de

Autor:

Martin Wittenbrink aus Gelsenkirchen

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