Ohne Wirt und ohne Chef - Tennisclub Rot-Weiß Goch sucht einen Gastronomen und einen ersten Vorsitzenden

Eine wahre Odyssee der Gefühle erlebt derzeit der Tennisclub Rot-Weiß Goch. Trotz intensiver Suche steht der Verein seit einem Jahr ohne Vereinswirt und ohne einen ersten Vorsitzenden da. Nachfolger für beide Positionen? Nicht in Sicht.

Goch. Mitte Januar fand die turnusmäßige Jahreshauptversammmlung statt, diese wurde von der zweiten Vorsitzenden Elke Duivenbode eröffnet. Sie bedauerte, dass bisher kein Clubwirt gefunden werden konnte, die Suche allerdings fortgesetzt wird.
Über mögliche Gründe kann nur spekuliert werden. Die wichtigen Medenspiele beginnen jedes Jahr im Mai und dauern rund sechs Wochen. Danach folgen schon die Ferien und vereinzelte Turniere. Derzeit behilft sich der Verein mit einer Selbstbewirtung.

Acht Mannschaften sind gemeldet

Für die laufende Saison hat Sportwartin Anika Brendgen acht Mannschaften gemeldet. Die 2. Damenmannschaft und die Herren 50 haben im Vorjahr den Aufstieg in den Bezirk geschafft. Leider ist die 1. Damen abgestiegen in die Bezirksliga. Neu in der Verbandsliga AK 55 wird die vormalige Damen 50 starten. Sie wechselte die Altersklasse nach dem Abstieg 2017 aus der Niederrheinliga 50 und bleibt die höchstspielende der Gocher Rot Weißen.
Fünf Mannschaften will der Jugendwart Rolf Theissen an den Start bringen. Die U18 der Mädchen wird ebenso auf Bezirksebene antreten wie die U18 Jungen. Die Kassenprüfer Adolf Schreiber und Volker Zitzke bescheinigten der Kassiererin Petra van de Loo sehr gute Kassenführung, so dass Ehrenmitglied Volker Wernick die Entlastung des Vorstandes und der Kassiererin vorschlagen konnte. In Anbetracht der sinkenden Mitgliederzahlen stellte Petra van de Loo allerdings weitere Einsparungen in Aussicht.

Seit einem Jahr ist der TC Rot-Weiß auch ohne einen ersten Vorsitzenden: Jürgen van Triel war als 1. Vorsitzender im laufenden Geschäftsjahr zurück getreten. Trotz aller Bemühungen hat sich kein Nachfolger innerhalb des Vereins finden können, heißt es aus dem Vorstand. Aus diesem Grund übernimmt die zweite Vorsitzende Elke Duivenbode (gemeinsam mit einem weiteren Vorstandsmitglied) das Gesamtvertretungsrecht für den Verein.
Dies allerdings nur bis zum kommenden Jahr: In 2019 endet die Amtszeit des derzeitigen Vorstandes, alle Positionen müssen neu bestimmt werden, will der Verein nicht handlungsunfähig werden.