A46: Unternehmer fordern Lückenschluss

Unternehmer aus der Region diskutierten mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Christel Voßbeck-Kayser und Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Foto: SIHK
  • Unternehmer aus der Region diskutierten mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Christel Voßbeck-Kayser und Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Foto: SIHK
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Die Sprecher der Unternehmerinitiative Pro A 46 Dr. Sigurd Pütter und Hubertus Gössling diskutierten auf Einladung der heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Christel Voßbeck-Kayser kürzlich mit dem parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann im Bundesverkehrsministerium über die Einstufung des Lückenschlusses der A 46 im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP).
In dem Gespräch hob die Delegation noch einmal die große Bedeutung des Lückenschlusses zwischen Hemer und Neheim für die regionale Wirtschaft hervor und verwies auf die über 150 "Hidden Champions", die in Südwestfalen ansässig sind. Gemeint sind einer breiten Öffentlichkeit relativ unbekannte Firmen, die in Segmenten oder Nischen zu Weltmarktführern aufgestiegen sind. Und diese Position natürlich halten möchten, wofür eine entsprechende infrastrukturelle Anbindung notwendig ist.

Anschluss für Weltmarktführer

Gerne hätten die Unternehmer aus dem nördlichen Märkischen Kreis, dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest einen vierstreifigen Ausbau der Strecke als Autobahn zwischen Hemer und Neheim im Entwurf des BVWP gesehen.
Staatssekretär Ferlemann machte deutlich, dass der jetzt im BVWP enthaltene Vorschlag (vierstreifige Autobahn von Hemer bis Menden und danach eine neue dreistreifige Bundesstraße bis zum Anschluss an die A 445) einen Kompromiss darstelle, der mit der Einstufung in den Vordringlichen Bedarf gut positioniert sei. Und da der Vorschlag von der Landesregierung NRW komme, habe er nach Ansicht von Ferlemann gute Chancen, verwirklicht zu werden.
Als nächsten Schritt müssen die Projekte des BVWP Ende des Jahres durch den Bundestag in Ausbaugesetzen verankert werden. Hierbei sagte die Bundestagsabgeordnete Christel Voßbeck-Kayser ihre volle Unterstützung zu.
Abschließend waren sich alle Beteiligten einig, dass nachdem der Lückenschluss Gesetzeskraft erlangt habe, das Land Nordrhein-Westfalen gefordert sei, das Projekt planungstechnisch so schnell wie möglich voranzutreiben, damit möglichst bald mit dem Ausbau des Lückenschlusses begonnen werden kann.
Hierfür sei es dringend erforderlich, die Planungskapazitäten beim Landesbetrieb Straßenbau NRW deutlich aufzustocken.

Projekt schnell vorantreiben

„Nicht nur über die erfolgreiche Wirtschaft reden, sondern auch etwas für diese und den Wirtschaftsstandort Südwestfalen tun,“ so das abschließende Plädoyer von Christel Voßbeck-Kayser. Unternehmer aus der Region diskutierten mit der Bundestagsabgeordneten Christel Voßbeck-Kayer und Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, über den Bundesverkehrswegeplan. Foto: SIHK Mitte März hatte das Bundesverkehrsministerium bekanntgegeben, dass sowohl der Weiterbau der A46 (zwischen der Anschlussstelle Hemer und der Anschlussstelle Menden) als auch die Ortsumfahrungen Neuenrade und Balve in der Kategorie „vordringlicher Bedarf“ eingestuft sind.

Info
Autobahngegner wie die Bürgerinitiative GigA 46 halten diese Sicht für "absurd".
"Statt der Hoffnung auf eine Entlastung durch eine Autobahn nachzuhängen, könnte man mit weit weniger Geld und einer umweltverträglichen, integrierten und regionalen Verkehrsplanung vorhandene örtliche Verkehrsprobleme entschärfen", so die GigA 46-Sprecher.

Autor:

Henrik Stan aus Hagen

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