Rasende Motorradfahrer in Haltern gehen der Polizei ins Netz

Aufgrund der langen Winterzeit rät die Polizei, sich nach etlichen Monaten Winter-"Zwangspause" vorsichtig einzurollen, um Fahrvermögen und Reaktionsfähigkeit wieder langsam aufzubauen. Foto: Archiv
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Die vorfrühlingshaften milden Temperaturen lockten am letzten Donnerstag (16.03.17) wieder viele Motorradfahrer auf die Straße. Aufgrund der langen Winterzeit rät die Polizei, sich nach etlichen Monaten Winter-"Zwangspause" vorsichtig einzurollen, um Fahrvermögen und Reaktionsfähigkeit wieder langsam aufzubauen. Davon war am Nachmittag des 16.3. allerdings nicht viel zu spüren.

Insgesamt stellte die die Polizei einige Motorradfahrer auf den Straßen im Stadtgebiet Halterns fest, die extrem schnell unterwegs waren. Traurige Berühmtheit erlange dabei ein 18 Jahre alter Motorradfahrer aus Lünen, der erst im Oktober des letzten Jahres seine Fahrerlaubnis für ein auf 48 PS gedrosseltes Motorrad erworben hatte. Viel Fahrpraxis konnte er demnach nicht erlangt haben. Er wurde mit Geschwindigkeiten bis zu 170 km/h auf dem Stockwieser Damm gemessen. Hier gilt eine vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Darüber hinaus überholte er in Kurven und über Sperrflächen.
Dem kontrollierenden Polizeibeamten gegenüber erklärte er, dies alles gemacht zu haben, um die Endgeschwindigkeit seines Motorrades zu testen. Auf dem Sozius befand sich seine 17 Jahre alte Freundin, welche an ihren Füßen lediglich Turnschuhe aus Stoff trug. In einem längeren Gespräch wurde dem jungen Mann die Gefährlichkeit seines Handelns erläutert.

Fahrverbot von 3 Monaten und eine Geldbuße von mindestens 600 Euro

Er muss nun mit einem Fahrverbot von 3 Monaten und einer Geldbuße von mindestens 600 Euro rechnen. Dazu kommt vermutlich eine Nachschulung in Sachen Führerschein. Die meisten Biker sind keine Raser, aber auch die Motorradfahrer, die umsichtig fahren und sich an die Regeln halten, sind Gefahren ausgesetzt. Nach Erfahrungen der Polizei unterschätzen Anfänger und Wiedereinsteiger oftmals die Leistung ihrer Motorräder und überschätzen die eigenen, fahrerischen Fähigkeiten. Sie sind häufig in Unfälle verwickelt. Jeder Biker sollte deshalb regelmäßig an einem Sicherheitstraining teilnehmen, um sich mit seiner Maschine vertraut zu machen. Es ist wichtig, den richtigen Umgang mit seinem Motorrad zu üben. Insbesondere bei schwierigen Brems- und Ausweichmanövern muss man seine Maschine beherrschen können. Training und eine angepasste Geschwindigkeit retten Leben!

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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