Rathaus-Rechner nach Virusalarm größtenteils wieder am Netz

Das Hemeraner Rathaus | Foto: Wikipedia

Weitgehende Entwarnung nach dem Virenalarm bei der Stadt Hemer: Die Computer im Rathaus sind bis auf wenige Ausnahmen wieder voll einsatzfähig. Das gilt insbesondere für das Wahlbüro, in dem Briefwähler ab sofort wieder ihre Kreuzchen zeichnen dürfen, und das Bürgerbüro. Aber auch die anderen Fachdienste habenihre Arbeit wieder aufgenommen. Rechner in den Außenstellen wie Bücherei, Musikschule, Kindergärten oder Sauerlandpark werden aktuell noch überprüft und gegebenenfalls bereinigt. Schäden am Netzwerk oder Datenverlust hat die Stadt Hemer
nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu beklagen.

„Die Rathaus-Mitarbeiter haben nach Bekanntwerden der Problematik professionell und besonnen reagiert“, resümiert Hemers Bürgermeister Michael Heilmann, „Kolleginnen und Kollegen  aus den verschiedensten Bereichen haben spontan ihre Unterstützung angeboten und Überstundengeschoben.“ Der Dank des Verwaltungs-Chefs gilt insbesondere dem Ersten Beigeordneten Dr. Bernd Schulte, Sebastian Groth, dem Leiter des Fachdienstes Organisation, Zentrale Dienste und digitale Verwaltung, und dessen Team. Hier ist insbesondere der IT-Bereich zu nennen. Kurzerhand wurden über verschiedene Netzwerke aktuelle Informationen an alle Führungskräfte verteilt. „Dieses Schneeballsystem hat hervorragend funktioniert und vor allem Folgeschäden durch verfrühtes Hochfahren von Rechnern verhindert“, erklärt Heilmann.

Dr. Bernd Schulte gibt das Lob des Bürgermeister gerne an seine IT-Fachleute weiter: „Nebenden 21 Servern mussten mehr als 338 Computer lokal überprüft und teilweise bereinigt werden.

Es war überhaupt keine Frage für die Kollegen, eine Nachtschicht einzulegen, um vor allem das Wahlbüro schnell wieder ans Netz zu bringen. Diese Arbeitseinstellung verdient eine besondere Erwähnung. Ich bedanke mich aber auch bei allen anderen Kolleginnen und Kollegen,die ins Rad gepackt haben. Und das waren gewiss nicht wenige“, wirft Dr. Schulte einen Blick auf den großen Aufwand, wobei auch die Citkomm sowie Landrat Thomas Gemke und dessen EDV-Experten unterstützend zu Seite standen, „schnell und unbürokratisch haben uns der IT-Dienstleister und der Märkische Kreis ihre Hilfe und Erfahrungswerte angeboten.“

Bei den umfassenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass der Trojaner „W32/Refinka“ rund zehn Rechner infiziert hatte, weshalb diese Einheiten gestern Nachmittag (20. September) kurzfristig heruntergefahren werden mussten. Die Stadt Hemer geht davon aus, dass auch die letzte Virusinfektion im Laufe des Tages erfolgreich behandelt und die Verwaltung anschließend wieder voll funktionsfähig sein wird.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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