Suche nach vermisstem Hund - Welle der Hilfsbereitschaft

Die Silvester-Knallerei hat in Herdecke einen Hund so erschreckt, dass er auf und davon lief. Doch eine Welle der Hilfsbereitschaft traf Herrchen Marc Schulte:

„Um 0.05 Uhr ging unser Hund, ein braun weißer Sheltie, aufgrund der
Silvesterknaller im Stadtteil Ende flüchten. Vorab: Er ist gesund wieder da!
‚Wie ein Wahnsinniger raste er am Altenheim vorbei Richtung Kalkheck‘, sagten uns Passanten bei unserer Suche. Die eigenen Partygäste halfen, Nachbarn passten spontan auf die Kinder auf. Ein großartiger Freund versorgte mich gegen 2 Uhr am Gahlenfeld, wo die Feuerwehr den Hund gesehen hatte, mit warmer Kleidung und Taschenlampe und nahm auch noch an der Suche per PKW teil.

Suche per Internet und in der realen Welt

Zwei Facebook-Gruppen wurden gegen 3 Uhr informiert und in der elektronischen und realen Welt wurde die Suche unterstützt. Sichtungen wurden gepostet (Schraberg, Gahlenfeld).
Ab 4 Uhr war der Hund im Internet mit Kennnummer als vermisst registiert, zehn Plakate gedruckt und ab dann flächendeckend verteilt.
Unser Herdecker Taxi-Unternehmen war auch informiert und mit auf der Suche. Gegen 4.30 traf ich einen Nachbarn, der auf eigene Faust mit Stirnlampe auf der Suche war, am Kalkheck. Gemeinsam ging es dann bis 6 Uhr durch Herdecke-Ende, Schraberg und Gahrenfeld bis zur Stadtgrenze.
Unterwegs viele freundliche Passanten, die sich auf eigene Initiative unsere Telefonnummer notierten und Ausschau hielten. Jugendliche, Erwachsene, nüchtern oder nicht. Alle nett, aufmerksam und hilfsbereit, trotz der Uhrzeit. Herdecker, Ihr seid großartig!

Happy End mit Keksen

Um 8.30 traf unser Hund dann wieder von allein zu Hause ein: Eine blutige Pfote aber nichts Schlimmes. Gerade brachte eine Nachbarin noch Hundekekse vorbei und ein Anruf kam, ob man uns beim Aufräumen nach dieser Nacht helfen soll. Die Menschen in Herdecke sind etwas Besonderes, und unser Nachbarn und Freunde um so mehr. Wir können nur DANKE sagen.“