Ruhrpott Baskets Herne machen einen Riesenschritt in Richtung Meisterschaft und Oberliga-Aufstieg, 56:50 Sieg im Spitzenspiel gegen die SG Ruhrbaskets !!!

18 Punkte für die Ruhrpott Baskets Herne erzielte die ehemalige Bundesligaspielerin Mareike Muny. | Foto: Dirk Unverferth
  • 18 Punkte für die Ruhrpott Baskets Herne erzielte die ehemalige Bundesligaspielerin Mareike Muny.
  • Foto: Dirk Unverferth
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Sonntag, 01.03.2015

Landesliga Damen, 16. Spiel:
Ruhrpott Baskets Herne – SG Ruhrbaskets 56:50 (22:20)
Viertelergebnisse: 10:6 / 12:14 / 17:17 / 17:13
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Muny (18, 2 Dreier), Niedrig (11, 1 Dreier), Günther (8, 1 Dreier), Schmidt (8, 1 Dreier), Hlinski (6), Strozyk (5, 1 Dreier), Dach, K. Franze, L. Franze, Holtkamp
Freiwurfquote: 46 % (13/28)

Einen extrem wichtigen Sieg erkämpften sich die Damen der Ruhrpott Baskets Herne am Sonntag im Spitzenspiel gegen die SG Ruhrbaskets. Mit 56:50 setzten sich die Hernerinnen am Ende einer über 40 Minuten umkämpften Partie durch, wie in der Vorwoche trotz einiger Ausfälle.

Wie in der Vorwoche musste RBH-Trainer Heiko Dittinger auf den Einsatz von Laura Legnar, Nicole Moschner und Verena Taubenberger verzichten, mit von der Partie war aber immerhin wieder Mareike Muny. Beim Gegner hingegen konnte Topscorerin Anna Kampschulte im Gegensatz zum Hinspiel mitwirken, was insbesondere für Anna-Lena Schmidt sehr viel Arbeit in der Verteidigung bedeutete.

Anja Strozyk eröffnete das Spitzenspiel mit einem blitzsauberen Dreier, nach einem ersten Korb der Gäste entwickelte sich zunächst eine sehr zerfahrene Partie. Während die Gäste viele einfache Chancen ausließen und auch aus einer viel zu nachlässigen Reboundarbeit keinen Profit schlagen konnten, präsentierten sich die Hernerinnen insbesondere von der Freiwurflinie aus sehr unsicher: Gerade einmal zwei der sechs Chancen im Auftaktviertel wurden von den RBH-Damen genutzt. Die starke Kerstin Hlinski traf dann in der 8. Minute zur zwischenzeitlichen 7:2 Führung, bevor die Gäste durch zwei Treffer wieder auf 7:6 herankamen. Im letzten Angriff wurde die Uhr dann perfekt heruntergespielt und Mareike Muny traf per Dreier-Buzzer-Beater zur 10:6 Führung nach dem Auftaktviertel.

In einem fast ausgeglichenen 2. Viertel blieb die Partie durchgehend eng, kein Team konnte sich eine Führung von mehr als 4 Punkten erspielen und beim Halbzeitstand von 22:20 für die Hernerinnen war der Ausgang des Spiels noch völlig offen.

In der Halbzeit wurde thematisiert, dass die Gäste in vielen Situationen einfach aggressiver und wacher wirkten, man nahm sich auf Herner Seite vor die Intensität nach dem Seitenwechsel noch einmal deutlich zu steigern, aber davon war zunächst einmal wenig zu sehen. Ganz im Gegenteil: Während den Gastgeberinnen jetzt 4 lange Minuten kein einziger Punkt mehr gelingen sollte, setzten sich die Ruhrbaskets durch eine 8:0 Serie bis auf 22:28 ab. Dann konnten Anja Strozyk und Mareike Muny zwar endlich auch wieder Treffer für die RBH-Damen erzielen, doch nach 25 Minuten lag das Team von Trainer Heiko Dittinger dann sogar mit 26:34 zurück. Nur wenige Zuschauer in der sehr ordentlich besuchten Sporthalle Flottmannstraße hätten zu diesem Zeitpunkt wohl noch auf einen Sieg der Ruhrpott Baskets getippt. Doch die einmal mehr unbändig kämpfende Anna-Lena Schmidt, sowie Lea Günther und Mareike Muny brachten Ihre Farben Punkt für Punkt wieder näher an die Gäste heran, bevor Kerstin Hlinski mit ihrem Treffer zum 36:36 in der 29. Minute sogar ausgleichen konnte. Die Ruhrbaskets trafen einen Freiwurf zur 1-Punkte-Führung, bevor Lea Günther per Freiwurftreffer und Mareike Muny für die 39.37 Führung nach 30 absolvierten Spielminuten sorgten.

Auch zu Beginn des Schlussabschnitts wechselte die Führung, die Ruhrbaskets lagen in der 32. Minute hauchdünn mit 39:41 in Front, doch dann passierte etwas, was in dieser Saison bereits in ganz vielen Partien passiert ist. Innerhalb kürzester Zeit erkämpfte man sich durch die Pressverteidigung einige Ballgewinne, auch unter dem eigenen Korb ließ man jetzt so gut wie nichts mehr zu und im Angriff traf man jetzt für Minuten sehr sicher. Daraus resultierte eine starke 12:0 (!) Serie innerhalb von 4 Minuten und damit war die Partie beim Stande von 51:41 (36. Minute) zumindest schon vorentschieden. Besonders erfreulich: Mit der im letzten Viertel bärenstarken Lisa Niedrig sowie Lea Günther, Mareike Muny und Anna-Lena Schmidt bewiesen in dieser Phase gleich 4 verschiedene Akteurinnen ein sicheres Händchen.
Die Gäste versuchten noch einmal alles, doch auch in den letzten Minuten hatte die RBH-Verteidigung und im Angriff das Duo Mareike Muny und Lisa Niedrig auf alle Treffer der Ruhrbaskets die richtige Antwort parat, so dass nach 40 schweißtreibenden Minuten ein 56:50 Erfolg der RBH-Damen auf der mobilen Anzeigetafel des Vereins aufleuchtete.

Damit stehen die Herner Landesligadamen auch nach 16 Spieltagen an der Tabellenspitze, aktuell mit einem Sieg Vorsprung und gewonnenem direkten Duell auf den Tabellenzweiten BG Hagen II und mit zwei Siegen Vorsprung und gewonnenem direkten Duell auf den Tabellendritten SG Ruhrbaskets.

RBH-Coach Heiko Dittinger: „Ich bin sehr stolz auf dieses Team, das heute wie schon in der Vorwoche diverse Ausfälle kompensiert hat. Das war ein Meilenstein auf dem Weg zu unseren Saisonzielen, aber niemand muss jetzt glauben, dass wir schon durch sind, es stehen uns noch 6 schwierige Aufgaben bevor, von denen jede einzelne unsere volle Konzentration erfordert. Heute eine Spielerin herauszuheben ist unmöglich: Mareike Muny und Lisa Niedrig haben sicher eine tolle Partie abgeliefert, aber auch Lea Günther und Anna-Lena Schmidt sind zu nennen, die über weite Strecken gegnerische Leistungsträger sehr gut im Griff hatten. Und unser Kapitän Kerstin Hlinski hat ebenfalls eine richtig starke Leistung abgeliefert. Anja Strozyk war erkältet, hat sich aber ebenso in den Dienst der Mannschaft gestellt wie Lea Günther, die sich eine Kapselverletzung im Finger zugezogen hat und komplett auf die Zähne gebissen hat. Erfreulicherweise hat sich die Verletzung unseres Kükens Kim Franze auch nur als Prellung und Gott sei Dank nicht als Bruch herausgestellt. Wir wollen uns auf unserem Vorsprung auf keinen Fall ausruhen und werden auch und gerade am kommenden Sonntag beim Tabellenelften TSV Hagen II sehr seriös an die Aufgabe herangehen!“

Am kommenden Sonntag treten beide RBH-Teams auf WBV-Ebene beim TSV Hagen an. Während aber die U11 in der Regionalliga um 14 Uhr gegen den Tabellenzweiten TSV Hagen komplett chancenlos sein dürfte, gehen die Damen um 18 Uhr gegen den Tabellenelften TSV Hagen II als klarer Favorit auf das Spielfeld. Beide Spiele finden in der Öwen-Witt-Halle, Elbersstiege 10 in 58095 Hagen statt.

Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 02.03.2015

Autor:

Nicole Moschner-Dittinger aus Herne

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